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Hartz IV-Erhöhung: Das soll sich im nächsten Jahr ändern

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Empfänger von Hartz IV sollen laut einem Gesetzesentwurf von Sozialministerin Andrea Nahles mehr Geld bekommen. Die Regelsätze sollen aufgrund gestiegener Preise und einer Neuberechnung des Bedarfs angehoben werden.

Es ist kein Geldregen, über den sich Hartz IV-Empfänger im nächsten Jahr freuen könnten, aber immerhin eine kleine Erhöhung. Mehr Geld sollen vor allem Eltern und ihr Nachwuchs bekommen, denn die Regelsätze für Kinder steigen am meisten. Vor allem Kinder im Alter von 6 bis 13 Jahren würden von der Erhöhung profitieren. Bei ihnen wurde mit der neuen Einkommens- und Verbrauchsstichprobe des Statistischen Bundesamtes festgestellt, dass der Bedarf für Lebensmittel und Getränke höher liegt, als bisher angenommen. In dieser Gruppe steigen die Regelsätze daher von 270 auf 291 Euro (8 Prozent), wie “Bild” berichtet.

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Die Regelsätze von Kindern im Alter von 0 bis 6 werden nicht verändert, die bisher veranschlagten Regelsätze decken auch laut der neuen Statistik den Bedarf ab. Kinder in der Altersgruppe von 13 bis 18 Jahren sollen zukünftig 311 statt 306 Euro Sozialgeld erhalten. Für Erwachsene Singles steigt der Hartz IV-Satz laut dem Gesetzesentwurf von 404 auf 409 Euro. Paare erhalten 368 Euro statt bisher 364 Euro. Und die Regelsätze für junge Erwachsene unter 25 Jahren, die noch bei ihren Eltern wohnen, sollen von 324 auf 327 Euro klettern.

Die geplante Erhöhung der Hartz IV-Sätze soll alleine im kommenden Jahr laut dem Sozialministerium 470 Millionen Euro kosten. Bis Ende 2020 summieren sich die zusätzlichen Ausgaben auf rund zwei Milliarden Euro.

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