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Hat Germanwings Copilot den Absturz geplant?

Über den Copiloten des abgestürzten Germanwings-Flugzeugs werden immer mehr Details bekannt.

Nach dem tragischen Absturz des Germanwings-Flugzeug am 24. März 2015 häufen sich die Spekulationen um das Motiv des Copiloten Andreas Lubitz. Er soll Medienberichten zufolge die Maschine und mit ihr seine fünf Kollegen sowie die 144 Passagiere an Bord absichtlich in den Tod gerissen haben. Nun hat "Bild" eine ehemalige Freundin des 27-Jährigen interviewt. Ihre Aussagen lassen vermuten, dass Lubitz den Flugzeugabsturz lange vorher geplant haben könnte.

Stewardess Maria W. erzählt "Bild": "Wir haben uns letztes Jahr auf einem Flug kennen gelernt, haben Nummern ausgetauscht und sind dann in Kontakt geblieben." Es sei mehr daraus geworden, obwohl sie es wegen der Arbeit nie habe offiziell machen wollen. Offenbar war der Germanwings-Copilot ein Mann mit zwei Gesichtern, schenkt man der 26-Jährigen Glauben: "Während der Flüge war er ein netter und aufgeschlossener Mensch. Privat war er sehr weich, ein Mensch, der Liebe brauchte. Er war ein guter Mensch, der so süß sein konnte, hat Blumen geschenkt." Doch sobald die Arbeit zum Gesprächsthema wurde, habe er eine ganz andere Seite von sich offenbart. Er soll sich laut der Stewardess sehr über die Arbeitsumstände aufgeregt haben.

Maria W. behauptet, Andreas Lubitz hätte gesagt: "Eines Tages werde ich etwas tun, was das ganze System verändern wird, und alle werden dann meinen Namen kennen und in Erinnerung behalten." Sie habe nie gewusst, was er damit meinen könnte, doch nach dem Germanwings-Absturz ergebe es einen Sinn. Die Flugbegleiterin habe sich nach eigenen Angaben von Andreas Lubitz getrennt, weil sein Verhalten ihr Angst gemacht hatte. Er soll in Gesprächen plötzlich ausgerastet sein und sie angeschrien haben. Aus offiziellen Kreisen wurde eine vermutete psychische Erkrankung des Copiloten bislang jedoch noch nicht zweifelsfrei bestätigt.

Bild Copyright: Foto-Team-Müller/dpa