Hat Hip-Hop-Mogul Russell Simmons vier Frauen vergewaltigt?

Die Anschuldigen wiegen schwer: Vier Frauen geben an, von Plattenmogul Russell Simmons vergewaltigt worden zu sein. Er weist die Vorwürfe von sich.

Die Luft wird dünn für Russell Simmons (60). Erst vor wenigen Wochen war der Mitbegründer des Hip-Hop-Labels "Def Jam" von all seinen Leitungspositionen zurückgetreten. Der Grund: Mehrere Frauen hatten ihm sexuelle Belästigung vorgeworfen. Nun werden neue, schwerwiegende Anschuldigungen gegen Simmons laut.

Drei Frauen, die ehemalige "Def Jam"-Mitarbeiterin Drew Dixon, die ehemalige Musikjournalistin Tonie Sallie und die Künstlerin Tina Baker, die Simmons in den frühen Neunzigern als Manager beriet, werfen ihm in einem "New York Times"-Artikel Vergewaltigung vor. Eine vierte Frau namens Sherri Hines, die Mitglied einer Hip-Hop-Gruppe war, schilderte indes der "Los Angeles Times", dass sie im Jahr 1983 von dem Musikmogul in dessen Büro vergewaltigt worden sei.

Insgesamt reichen die Vorwürfe gegen Simmons, der im Jahr 2013 für ein paar Monate mit dem deutschen Model Hana Nitsche (32) liiert war, bis ins Jahr 2014. Doch erst durch den Weinstein-Skandal hätten die Frauen nun den Mut gehabt, an die Öffentlichkeit zu gehen. Mittlerweile hat sich der 60-Jährige Unternehmer zu Wort gemeldet und die Vorwürfe "vehement" abgestritten. In einem Statement, das ebenfalls in der "New York Times" erschien, erklärte er: "Diese furchtbaren Anschuldigungen haben mich bis ins Mark erschüttert und alle meine Beziehungen waren einvernehmlich." Er habe den größten Respekt vor Frauen.

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