Hat Olympia die französische Wirtschaft angekurbelt?

Die Kosten für die Ausrichtung der Olympischen Spiele werden auf rund 8 Milliarden Euro geschätzt, wobei nur etwa 2 Milliarden Euro aus nationalen Mitteln stammen. Der Rest wurde vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) und privaten Sponsoren aufgebracht.

Wenn die endgültigen Kosten in dieser Größenordnung bleiben, hat Paris die preiswertesten Sommerspiele seit Jahrzehnten ausgerichtet - die Olympischen Spiele in Tokio 2020 hatten nach Angaben des IOC mehr als 12 Milliarden Euro gekostet.

Das liegt daran, da Paris kaum neue Austragungsorte gebaut hat, sondern bereits bestehende genutzt hat.

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Wie viel werden die Spiele der französischen Wirtschaft bringen?

Für genaue Zahlen ist es noch zu früh, aber nach Angaben von Choose Paris Region, der Agentur für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung der Hauptstadt, sind die ersten Daten bereits ermutigend:

"Positiv ist, dass wir 500.000 Touristen mehr als im vergangenen Sommer hatten. Und das hat natürlich auch einen wirtschaftlichen Effekt. Es gab mehr internationale Touristen, als wir erwartet hatten. In diesem Fall haben wir eine Kundschaft, die mehr ausgibt.", sagte Alexandra Dublanche, die Präsidentin von Choose Paris Region.

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"Die Touristen sind vor allem Briten, Amerikaner und Deutsche. Aber wir sehen auch eine Zunahme asiatischer Touristen, die nach der COVID-19-Pandemie zurückkehren, mit einem Anstieg von sieben Prozent in den kommenden Monaten", erklärte Dublanche gegenüber Euronews.

Nach Angaben des Zentrums für Recht und Wirtschaft des Sports (CDES) könnten die Spiele der Region Paris zwischen 6,7 und 11,1 Milliarden Euro einbringen. Die genauen Zahlen werden erst in ein paar Monaten veröffentlicht.

Steigende Wirtschaftsprognosen für Frankreich dank Olympia

Diese Zahlen könnten auch eine langfristige Wirkung haben:

"Die Aussichten für die Zukunft sind recht ermutigend. Wir verzeichnen einen Anstieg der Flugbuchungen von +7 Prozent im Oktober und +6 Prozent im November im Vergleich zu 2023. Obwohl das vergangene Jahr mit der Rugby-Weltmeisterschaft bereits ein sehr positives Jahr war", so Alexandra Dublanche.

Die Region Paris hat für die Organisation der Sommerspiele insgesamt etwa 500.000 Millionen Euro ausgegeben.

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Am Dienstag bestätigte die französische Zentralbank ihre Prognose für das dritte Quartal: Das Wirtschaftswachstum wird auf "etwa 0,4 Prozent" geschätzt - was auch auf die Olympischen Spiele zurückzuführen ist.

Zum Vergleich: Im zweiten Quartal dieses Jahres war die Wirtschaftstätigkeit um 0,2 Prozent gestiegen.