Hat Weinstein-Anklägerin Asia Argento selbst jemanden belästigt?

Die Weinstein-Anklägerin Asia Argento hat nun selbst Missbrauchsvorwürfe am Hals. Offenbar hat sie ihrem jungen Kollegen sogar schon Schadensersatz gezahlt.

Asia Argento (42, "Marie Antoinette"), eine der ersten Anklägerinnen des gefallenen Filmproduzenten Harvey Weinstein, hat nun selbst mit Missbrauchsvorwürfen zu kämpfen. Wie die "New York Times" enthüllt, wird die italienische Schauspielerin von ihrem jungen Kollegen Jimmy Bennett (22, "Poseidon") beschuldigt, sie habe ihn im Alter von 17 Jahren sexuell belästigt.

In dem Bericht heißt es, Argento habe ihn 2013 in Kalifornien in ihr Hotelzimmer gelockt. Dort habe sie seine Begleitperson weggeschickt, ihm Alkohol gegeben und ihm ihre Liebesbriefe gezeigt. Danach habe sie den 20 Jahre jüngeren Schauspieler geküsst, ihn auf ihr Bett geschubst und angefangen ihn oral zu befriedigen. Anschließend sei sie auf ihn geklettert und habe Sex mit ihm gehabt. Das behauptet Bennett laut "New York Times" in einer Absichtserklärung, in der es heißt, dass er die 42-Jährige verklagen wolle.

Sie zahlte offenbar bereits Schadensersatz

Im Alter von sieben Jahren hatte Bennett im Film "The Heart Is Deceitful Above All Things" den Sohn von Argentos Rolle gespielt. Zum Zeitpunkt des Vorfalls sei Bennett mit 17 noch minderjährig gewesen, Argento 37. Bennett soll seine Kollegin bereits im November 2017 angezeigt haben. Der "New York Times" liegen Dokumente vor, die zeigen, dass Argento die Anklage Anfang des Jahres mit einer Zahlung von 380.000 Dollar außergerichtlich abgewendet haben soll. Ursprünglich seien 3,5 Millionen Dollar Schadensersatz gefordert gewesen.

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