Hauptstadtflughafen: Baufirma lehnt Auskunft zum BER im Parlament ab

Das Bauunternehmen Caverion wird nicht zur Anhörung im Abgeordnetenhaus erscheinen (Archiv)

Berlin. Die anhaltenden Probleme beim Fertigbau des Flughafens BER und die Frage, ob die Kapazitäten bei einem angestrebten Start im Herbst 2020 ausreichen, treibt auch das Berliner Abgeordnetenhaus um. Am Donnerstag stritten Koalition und Opposition diesmal im Verkehrsausschuss, ob der BER nun groß genug sein wird, um den Verkehr aus Tegel aufzunehmen oder ob der innerstädtische Flughafen nicht doch offen bleiben müsse. Die Positionen zum Volksentscheid pro Tegel stehen sich weiterhin unversöhnlich gegenüber. FDP, CDU und AfD wollen Tegel offen halten; SPD, Linke und Grüne sind dagegen.

Am 21. Juni dürfte mehr Gemeinsamkeit herrschen im Parlament. Dann lädt der normalerweise hinter verschlossenen Türen tagende Beteiligungsausschuss zum zweiten Mal am BER beteiligte Baufirmen zur öffentlichen Anhörung. Siemens und Bosch waren schon da. Für Juni hat der Ausschussvorsitzende Jörg Stroedter (SPD) nun die Firmen ROM und Caverion geladen.

Im U-Ausschuss könnten Firmenvertreter zum Kommen verpflichtet werden

ROM ist für die Kabelsanierung zuständig, Caverion für die Sprinkler. ROM hat die Teilnahme zugesagt. Caverion wolle hingegen nicht kommen, berichtet Stroedter. Die Münchener Firma habe ohne Angabe von Gründen abgesagt, wie schon bei der letzten Anhörung. "Mich stört diese Missachtung", so der Volksvertreter. Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup müsse nun Druck machen.

Rundgang durch den Flughafen BER

Im Flughafen herrscht noch Helmpflicht, doch der neue BER-Chef zieht eine positive Bilanz: Von 180.000 Mängeln müssen laut Lütke Daldrup nur noch 13.000 beseitigt werden. Die Entrauchungsanlage soll mittlerweile funktionieren.

Bei Caverion konnte man am Donnerstag keine Auskunft geben, die Angelegenheit sei Chefsac...

Lesen Sie hier weiter!