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Hausbesetzungen: Aktivisten besetzen neun Gebäude in Berlin

Autonome haben am Sonntag das Gebäude Bornsdorferstraße 37b besetzt

Berlin. Hausbesetzer sind aus Protest gegen die prekäre Lage am Wohnungsmarkt in Berlin in mehrere leerstehende Gebäude eingedrungen. Die Polizei bestätigte am Sonntag, dass bis zu acht Häuser betroffen seien. Unklar sei noch, ob es sich um eine kurzzeitige Aktion handele oder eine dauerhafte Besetzung angestrebt werde, sagte Sprecher Winfrid Wenzel.

Transparente seien aus Fenstern gehängt worden. Einsatzkräfte seien vor Ort, würden die Gebäude begehen und das Gespräch suchen, erklärte der Sprecher weiter. "Klar ist aber, dass wirkliche, echte Besetzungen nicht geduldet werden." Bislang sei die Situation entspannt. Die Eigentümer würden kontaktiert.

Gebäude in Friedrichshain, Neukölln und Steglitz besetzt

Die Gebäude sind über das gesamte Stadtgebiet verteilt, unter ihnen ist auch das Funkhaus Grünau. Laut Besetzer liegen die Gebäude an folgenden Adressen:

  • Odenwaldstraße / Ecke Stubenrauchstraße (Steglitz)

  • Finowstraße / Ecke Frankfurter Allee (Friedrichshain)

  • Bornsdorfer Straße 37b (Neukölln)

  • Reichenberger Straße 114 (Kreuzberg)

  • Petersburger Straße 16 (Friedrichshain)

  • Arndtstraße 13 (Kreuzberg)

  • Regattastr. 277 (Grünau)

  • Rummelsburger Landstraße (Bootsschuppen)

  • Karl-Marx-Straße 145 (Neukölln)

In der Reichenberger Straße in Kreuzberg beispielsweise war die Polizei mit einem Großaufgebot vor einem besetzten Haus präsent. An einer Fassade hing ein Transparent mit der Aufschrift "Polizeigewalt ein Ende setzen"; auf einem anderen, an einem Laster vor dem Gebäude befestigten, stand zu lesen: "Die...

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