Health App - US-Behörde entscheidet: Apple darf mit Watch Schlafstörung feststellen

Apple-Chef Tim Cook weitet das Geschäft mit Gesundheitsdiensten aus.<span class="copyright">Getty Images</span>
Apple-Chef Tim Cook weitet das Geschäft mit Gesundheitsdiensten aus.Getty Images

Die U.S. Food and Drug Administration (FDA) hat Apples neue Funktion zur Erkennung von Schlafapnoe freigegeben.

Die neue Funktion gegen Schlafapnoe ist nun für Nutzer der Apple Watch der Modelle Series 9, Series 10 und Ultra 2 verfügbar, wie CNBC berichtet. Schlafapnoe ist eine Schlafstörung, die das Atmen während der Nacht wiederholt stoppt und startet, was unbehandelt zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen kann. Betroffene können sogar in Lebensgefahr geraten.

Laut dem Bericht verstärkt Apple mit der Produktentwicklung seine Anstrengungen, die sogenannten Wearables als günstigere Alternativen zu bereits bestehenden Gesundheitsgeräten zu positionieren.

Arzt hält neue Apple-Funktion für „Game Changer“

Dr. David Kuhlmann, ein Arzt in Missouri, betont gegenüber CNBC, dass dies neue Apple-Funktion ein „potenzieller Game Changer“ für Patienten sei, die bisher zögerten, sich testen zu lassen. Allerdings betonte er, dass die Daten der Apple Watch mit Vorsicht zu genießen seien. Er rate zu einer offiziellen Diagnose durch einen Arzt.

Die Apple Watch bewertet „Atemstörungen“ mittels der Bewegungen am Handgelenk und klassifiziert die nächtlichen Messwerte in der Health App laut CNBC als „erhöht“ oder „nicht erhöht“. Diese Daten können Apple-Watch-Träger monatlich analysieren und bei Bedarf mit einem Arzt besprechen.

Apple sieht große Umsatz-Chancen mit seinen Gesundheits-Apps

Apple erzielte im Jahr 2023 weltweit Umsätze von 383,3 Milliarden Dollar (rund 344 Milliarden Euro). Hinsichtlich seiner Health-App-Funktionen sieht das Unternehmen unter CEO Tim Cook großes Wachstumspotenzial. Der Markt für derartige Anwendungen dürfte in den kommenden Jahren stark steigen. Laut fortunebusinessinsights erreichte der Weltmarkt für e-Health-Apps 2023 ein Volumen von rund 33 Milliarden Dollar. Bis 2032 soll er auf knapp 89 Milliarden Dollar anwachsen – das wäre fast eine Verdreifachung.