Kalifornien und Oregon - Nach heftigem Erdbeben: Behörde hebt Tsunami-Warnung für US-Westküste auf

Die Tsunami-Warnung des NWS<span class="copyright">NWS Tsunami Alerts / X</span>
Die Tsunami-Warnung des NWSNWS Tsunami Alerts / X

Nach einem Erdbeben der Stärke 7 vor der Küste Nordkaliforniens hat das Nationale Tsunami-Zentrum der USA am Donnerstag kurz vor 11 Uhr Ortszeit eine Tsunami-Warnung herausgegeben. Inzwischen wurde die Warnung aufgehoben.

Tsunami-Warnung aufgehoben

Update von 21 Uhr: „Die Tsunami-Warnung wird für die Küstengebiete von Kalifornien und Oregon aufgehoben. Für dieses Gebiet besteht gegenwärtig keine Tsunami-Gefahr“, das berichtet das U.S. National Tsunami Warning Center auf X.

 

Vor der Küste des US-Bundesstaats Kalifornien hat sich am Donnerstag ein schweres Erdbeben ereignet, das eine Tsunami-Warnung ausgelöst hatte. Wie die US-Behörden mitteilten, wurde das Beben mit einer Stärke von 7 in zehn Kilometern Tiefe im Pazifik registriert, rund hundert Kilometer von dem Küstenort Ferndale entfernt. Die Tsunami-Warnung betraf einen großen Teil der Küste nördlich von San Francisco bis nach Oregon.

Welle wurde gegen 21.10 Uhr deutscher Zeit erwartet

Aufgrund der vorliegenden Daten seien „gefährliche Tsunamis im Umkreis von 300 Kilometern“ rund um das Zentrum des Bebens möglich, teilte das Warnzentrum des Nationalen Wetterdienstes in Honolulu auf Hawaii erst mit.

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Die Rettungsdienste waren im Einsatz, um auf die Folgen des Erdbebens zu reagieren, schrieb Gavin Newsom, Gouverneur von Kalifornien, auf dem Kurznachrichtendienst X. Er forderte die Anwohner auf, den Anweisungen der Helfer zu folgen.

 

Tsunami-Warnung für US-Westküste: „Sie sind in Gefahr“

Der „San Francisco Chronicle“ berichtete, die Menschen in Nordkalifornien hätten Warnungen auf ihren Smartphones erhalten. Darin seien sie aufgefordert worden, sofort höheres Gelände aufzusuchen. „Eine Reihe von starken Wellen und starken Strömungen kann die Küsten in Ihrer Nähe treffen“, hieß es in der Warnmeldung. „Sie sind in Gefahr. Entfernen Sie sich von den Küstengewässern.“

Arbeiter sperren nach dem heftigen Erdbeben eine Brücke<span class="copyright">dpa</span>
Arbeiter sperren nach dem heftigen Erdbeben eine Brückedpa

 

An der US-Westküste treffen mehrere tektonische Platten aufeinander, so dass Beben keine Seltenheit sind. Beim Northridge-Erdbeben in der Region Los Angeles wurden 1994 etwa 60 Menschen getötet und tausende verletzt. Beim Erdbeben von San Francisco im Jahr 1906 kamen mehr als 3000 Menschen ums Leben.