Das sind die heißesten Oscar-Kandidaten

Am 25. April werden die Oscars verliehen. Wir zeigen Ihnen, welche nominierten Filme und Kandidaten als heiße Favoriten gehandelt werden. Mit auf der Liste: Chadwick Boseman, der nach seinem Tod im vergangenen Jahr den Oscar posthum zugesprochen bekommen könnte. (Bild: Tim P. Whitby/Getty Images)

Ein Hollywood-Film über einen Hollywood-Film: Nichts liebt die Oscar-Academy mehr. "Mank" (bei Netflix) erzählt von der Geburt eines der besten Filme aller Zeiten: "Citizen Kane". Das Biopic ist für zehn Preise nominiert, darunter: bester Film, beste Regie (David Fincher), bester Hauptdarsteller (Gary Oldman) und beste Nebendarstellerin (Amanda Seyfried). (Bild: Netflix)

Zuletzt war Anthony Hopkins im vergangenen Jahr für einen Oscar nominiert ("Die zwei Päpste"), 1992 gewann er den Preis ("Das Schweigen der Lämmer"). Nun ist der 83-Jährige im Vater-Tochter-Drama "The Father" zu sehen - und kann sich, ebenso wie Nebendarstellerin Olivia Colman ("The Favourite"), Hoffnungen auf einen Goldjungen machen. Sechsmal wurde das Werk nominiert, auch als bester Film. (Bild: Tobis Film)

Im Dezember 1969 wurde der Afroamerikaner und Black-Panther-Aktivist Fred Hampton während einer Polizeirazzia in seinem Bett erschossen. Das Biopic "Judas and the Black Messiah" erzählt davon und wurde sechsmal nominiert - unter anderem als bester Film und für Daniel Kaluuya als bester Nebendarsteller. (Bild: Warner Bros.)

Ein Film voller Schauspieler mit asiatischen Wurzeln als Oscargewinner? Seitdem "Parasite" im vergangenen Jahr groß abgeräumt hat, ist vieles möglich. Auch, dass "Minari", ein Drama über eine koreanisch-amerikanische Familie auf der Suche nach dem "American Dream", einen Oscar als bester Film gewinnt. Hauptdarsteller Steven Yeun und Regisseur Lee Isaac Chung stehen ebenfalls auf der Liste mit den insgesamt sechs Nominierungen. (Bild: A24)

"Nomadland" mit Frances McDormand geht mit viel Vorschusslorbeeren ins Oscar-Rennen: Das Drama von Chloé Zhao um eine Frau, die ihren Job verliert und anschließend als Nomadin durch die USA zieht, wurde bereits in Venedig und Toronto ausgezeichnet. Bester Film, beste Regie, beste Hauptdarstellerin, ... - sechsmal wurde der Film nominiert. (Bild: La Biennale di Venezia)

"Sound of Metal" geht ebenfalls sechsmal ins Rennen um den Oscar, darunter als bester Film, für die beste Regie (Darius Marder) und für den besten Hauptdarsteller (Riz Ahmed). Das US-Drama (bei Amazon Prime Video) erzählt von einem Musiker, der sein Gehör verliert. (Bild: Courtesy of Amazon Studios)

Der Netflix-Film "The Trial of the Chicago 7" erzählt von einem Prozess, der US-Geschichte schrieb: 1969 wurden sieben Männer vor Gericht gestellt, weil sie gegen den Vietnamkrieg protestiert hatten. Einen Oscar könnte es für den besten Film geben, fünf weitere Nominierungen gingen unter anderem an Nebendarsteller Sacha Baron Cohen (rechts). (Bild: Niko Tavernise / Netflix)

Ma Rainey gilt als "Mother of the Blues". Im Biopic "Ma Rainey's Black Bottom" (bei Netflix) verkörpert Viola Davis die afroamerikanische Sängerin. Mit dabei: der kürzlich verstorbene "Black Panther"-Star Chadwick Boseman in seiner letzten Rolle. Wie Davis ist auch er ein Oscar-Kandidat des fünffach nominierten Films. (Bild: Netflix)

Bester Film, beste Regie (Emerald Fennell), beste Hauptdarstellerin (Carey Mulligan) und zwei weitere Nominierungen: "Promising Young Women" könnte groß abräumen. In dem Thriller spielt Mulligan eine ehemalige Medizinstudentin mit düsterem Doppelleben. (Bild: Universal Pictures)

Seit ihrer Rolle in "Systemsprenger" ist Helena Zengel ein international gefragter Star. Im Western "Neues aus der Welt" (bei Netflix) spielt die Berlinerin an der Seite von Tom Hanks ein junges Mädchen, das Jahre nachdem sie von Indianern gefangengenommen wurde, zu ihren Eltern zurückgebracht werden soll. Zengel selbst wurde zwar nicht nominiert, dafür aber gab's vier Nominierungen in Nebenkategorien. (Bild: Universal Pictures)

Diversität schreibt die Oscar-Academy neuerdings groß. "One Night in Miami" (bei Amazon Prime Video) überzeugt aber nicht nur mit seinen schwarzen Darstellern: Auch die Geschichte um ein historisch verbürgtes Zusammentreffen von Malcolm X, Muhammad Ali, Jim Brown und Sam Cooke hat das Zeug zum Oscar. Ausgezeichnet werden könnten Nebendarsteller Leslie Odom Jr., das Drehbuch und der Titelsong. (Bild: La Biennale di Venezia)

Mit "Soul" (bei Disney+) gelang Pixar einer der schönsten Animationsfilme der letzten Jahre. Gut möglich, dass das bezaubernde Werk von Regisseur Pete Docter den Oscar holt - als bester animierter Film sowie für Musik und Ton. Erzählt wird die Geschichte eines jazzbegeisterten Lehrers, der bei einem Unfall zu Tode kommt - und im Himmel auf eine zweite Chance hofft. (Bild: Disney)

Zweimal wurde der dänische Film "Der Rausch" nominiert - als bester internationaler Beitrag, außerdem kann Regisseur Thomas Vinterberg hoffen. Mads Mikkelsen spielt einen Lehrer, der ein schräges Experiment wagt, das bald außer Kontrolle ist: Er will nur noch angetrunken durchs Leben gehen. (Bild: Henrik Ohsten / 2020 Zentropa Entertainments3 ApS, Zentropa Sweden AB, Topkapi Films B.V. & Zentropa Netherlands B.V.)

Ziemlich überraschend feierte im Oktober ein Herr aus Kasachstan ein Comeback: "Borat Anschluss Moviefilm" von und mit Sacha Baron Cohen war einmal mehr eine reichlich respektlose Abrechnung mit den USA. Zwei Oscars winken nun - für das beste adaptiere Drehbuch und für Nebendarstellerin Marija Bakalowa. (Bild: 2020 Amazon.com Inc., or its affiliates)

Wurde auch Zeit: Sängerin Billie Holiday hat jetzt ihr eigenes Biopic. In "The United States vs. Billie Holiday" von "The Butler"-Regisseur Lee Daniels spielt Andra Day die Jazz- und Swing-Ikone - und empfiehlt sich für einen Academy Award. (Bild: 2020 Paramount Pictures Corporation. All rights reserved)

Bei den Filmfestspielen in Venedig wurde Vanessa Kirby für ihre Leistung in "Pieces of a Woman" (bei Netflix) bereits geehrt, bald könnte ein Oscar folgen. In dem eindringlichen Film spielt sie eine Frau, die ihr neugeborenes Baby verliert und danach mit ihrer Trauer kämpft. (Bild: Netflix)

Oscarpreisträger Ron Howard adaptierte für Netflix den Bestseller "Hillbilly-Elegie". Im Mittelpunkt des Films steht ein Jurastudent, der unfreiwillig wieder in seiner Heimatstadt aufschlägt. Er kommt bei seiner resoluten Großmutter (Glenn Close) unter, die alle Hebel in Bewegung setzt, um ihrem Enkel ein gutes Leben zu ermöglichen. Close winkt für ihre Darstellung ein Oscar als beste Nebendarstellerin. (Bild: Netflix / Lacey Terrell)