Das sind die heißesten Oscar-Kandidaten

Wenn alles läuft wie geplant, werden am 25. April 2021 die Oscars verliehen. Wir zeigen Ihnen, welche Filme und Kandidaten schon jetzt als heiße Favoriten gehandelt werden. Manche dieser Filme sind allerdings noch nicht in den US-Kinos gestartet - ob sie diese Voraussetzung trotz Corona-Pandemie erfüllen, bleibt freilich abzuwarten. (Bild: David Lee/Netflix)

Ma Rainey gilt als "Mother of the Blues". Im Biopic "Ma Rainey's Black Bottom" (ab 18. Dezember bei Netflix) verkörpert Viola Davis die afroamerikanische Sängerin. Der Film spielt im Jahr 1927 und erzählt, wie Rainey ein neues Album aufnehmen will und sich dabei mit ihren Bandkollegen und ihren weißen Produzenten anlegt. Mit dabei: der kürzlich verstorbene "Black Panther"-Star Chadwick Boseman in seiner letzten Rolle. (Bild: Netflix)

Der Netflix-Film "The Trial of the Chicago 7" (bereits abrufbar) mit Eddie Redmayne (Bild) und Sacha Baron Cohen in den Hauptrollen erzählt von einem Prozess, der US-Geschichte schrieb: 1969 wurden sieben Männer vor Gericht gestellt, weil sie gegen den Vietnamkrieg protestiert hatten. (Bild: Niko Tavernise/Netflix)

"Nomadland" mit Frances McDormand geht mit viel Vorschusslorbeeren ins Oscar-Rennen: Das Drama (Kinostart: 18. März 2021) von Chloé Zhao um eine Frau, die ihren Job verliert und anschließend als Nomadin durch die USA zieht, wurde bereits in Venedig und Toronto ausgezeichnet. (Bild: La Biennale di Venezia)

Diversität schreibt die Oscar-Academy neuerdings groß. "One Night in Miami" (ab 15. Januar bei Prime Video) überzeugt aber nicht nur mit seinen schwarzen Darstellern und der tollen Regie von Regina King: Auch die Geschichte um ein historisch verbürgtes nächtliches Zusammentreffen von Malcolm X, Muhammad Ali, Jim Brown und Sam Cooke hat das Zeug zum Oscar. (Bild: La Biennale di Venezia)

Zwei Oscars hat Regisseur Spike Lee bereits im Regal stehen. Für seinen Vietnamkriegsfilm "Da 5 Bloods" könnte ein weiterer Goldjunge dazukommen. In dem Netflix-Film (bereits abrufbar) schickt er vier Kriegsveteranen zurück in das Land, in dem sie einst für die USA kämpfen mussten. (Bild: 2020 Netflix / David Lee)

Ein Hollywood-Film über einen Hollywood-Film: Nichts liebt die Oscar-Academy mehr. "Mank" kann sich also durchaus Oscar-Hoffnungen machen. Denn das Biopic erzählt von der Geburt eines der besten Filme aller Zeiten: "Citizen Kane". Gary Oldman spielt in David Finchers Netflix-Film (bereits abrufbar) den Drehbuchautor Herman J. Mankiewicz. (Bild: Netflix)

Seit ihrer Rolle in "Systemsprenger" ist Helena Zengel ein international gefragter Star. Im Western "Neues aus der Welt" (derzeit kein deutscher Starttermin) spielt die zwölfjährige Berlinerin an der Seite von Tom Hanks ein junges Mädchen, das Jahre nachdem sie von Indianern gefangengenommen wurde, zu ihren Eltern zurückgebracht werden soll - gegen ihren Willen. (Bild: Universal Pictures)

Zuletzt war Anthony Hopkins im vergangenen Jahr für einen Oscar nominiert ("Die zwei Päpste"), 1992 gewann er den Preis ("Das Schweigen der Lämmer"). Nun ist der 82-Jährige an der Seite von Olivia Colman ("The Favourite") im Vater-Tochter-Drama "The Father" (Kinostart: 22. April 2021) zu sehen - und kann sich Hoffnungen auf einen zweiten Goldjungen machen. (Bild: Getty Images/Chris Jackson)

Wurde auch Zeit: Sängerin Billie Holiday (Bild) erhält ihr eigenes Biopic. In "The United States vs. Billie Holiday" (startet in den USA im Februar) von "The Butler"-Regisseur Lee Daniels spielt Andra Day die Jazz- und Swing-Ikone. (Bild: Evening Standard/Getty Images)

Ein Film voller Schauspieler mit asiatischen Wurzeln als Oscargewinner? Seitdem "Parasite" im vergangenen Jahr groß abgeräumt hat, ist vieles möglich. Auch, dass "Minari" (noch ohne deutschen Starttermin), ein Film über eine koreanisch-amerikanische Familie auf der Suche nach dem "American Dream", einen Oscar gewinnt. (Bild: A24)

Dev Patel hätte den Oscar eigentlich schon lange verdient. Vielleicht klappt es ja jetzt? In der Komödie "David Copperfield - Einmal Reichtum und zurück" (vor Kurzem im Kino) spielt Patel, Kind indischstämmiger Einwanderer, den Held des Charles-Dickens-Romans aus dem 19. Jahrhundert. (Bild: 2020 eOne Germany)

Im Dezember 1969 wurde der Afroamerikanischer Fred Hampton während einer Polizeirazzia in seinem Bett erschossen. Im Biopic "Judas and the Black Messiah" spielt "Get Out"-Star Daniel Kaluuya (Bild) den Aktivisten der Black-Panther-Bewegung. Der Film soll im kommenden Jahr in die Kinos kommen. (Bild: Getty Images/John Phillips)

Wirklich begeistert waren die meisten Kritiker nicht von "on The Rocks", dem neuen Film von Sofia Coppola (jetzt bei Apple TV+). Einig waren sie sich aber, dass Rashida Jones oscarverdächtig gut ist. Sie spielt in dem Film die Tochter von Bill Murray, der ihr helfen soll, herauszufinden, ob ihr Ehemann sie betrügt. (Bild: Apple TV+)

Mit "Avengers: Endgame" gelang den Russo-Brüdern der kommerziell erfolgreichste Film aller Zeiten. Nun backen sie kleinere Brötchen: In "Cherry" (kommt am 25. Februar in die Kinos) erzählen sie von einem Armee-Arzt (Tom Holland, Bild), der von Opioiden abhängig ist und beginnt, Banken auszurauben, um seine Sucht zu finanzieren. (Bild: 2020 Getty Images/Gareth Cattermole)

Bei den Filmfestspielen in Venedig wurde Vanessa Kirby für ihre Leistung in "Pieces of a Woman" (ab 7. Januar bei Netflix) bereits geehrt. In dem eindringlichen Film spielt sie eine Frau, die ihr neugeborenes Baby verliert und danach mit ihrer Trauer kämpft. (Bild: Netflix)

Auch andere Filme mit starken Frauenfiguren gehen als Favoriten ins Oscar-Rennen, etwa "Promising Young Women" (noch ohne deutschen Starttermin) mit Carey Mulligan in der Hauptrolle. In dem Thriller spielt Mulligan eine ehemalige Medizinstudentin mit düsterem Doppelleben. (Bild: Universal Pictures)

Filme über Liebe zwischen Frauen geraten eher selten in den Fokus der Oscar-Academy. Vielleicht schafft es ja "Ammonite" (deutscher Kinostart: 21. Januar)? Kate Winslet (links) und Saoirse Ronan spielen zwei Frauen, die im 19. Jahrhundert ihre Gefühle füreinander entdecken. (Bild: Courtesy NEON)

Für Michelle Pfeiffer geht es in "French Exit" nach Paris: Zusammen mit ihrem Sohn (Lucas Hedges) zieht sie nach dem Tod ihres Mannes in die Stadt der Liebe. Im Gepäck: eine Katze, in der der Geist ihres Mannes weiterlebt. Die skurril anmutende Komödie soll im Februar 2021 in die US-Kinos kommen. (Bild: Getty Images/Ernesto S. Ruscio)

Das Antifa-Drama "Und morgen die ganze Welt" geht für Deutschland ins Rennen um eine Nominierung als bester internationaler Film. Voraussichtlich am 5. Februar verkündet die Academy of Motion Picture Arts and Sciences in Los Angeles, ob es der Film von Julia von Heinz auf die Liste der fünf nominierten Filme geschafft hat. (Bild: Alamode Filmverleih)