Helden des Alltags: Armer Vater gibt Geld zurück und wird belohnt

Was hätten Sie mit so viel Geld gemacht? (Symbolbild: ddpimages)
Was hätten Sie mit so viel Geld gemacht? (Symbolbild: ddpimages)

1.200 US-Dollar sind eine Menge Geld für einen Mann wie Gerrell McAllister, der als Kassierer in einem Tierfuttergeschäft arbeitet und eine kleine Tochter hat. Als ihm jemand diese Summe fälschlicherweise überweist, schickt er sie trotzdem zurück – und bekommt ein Feedback, das er sich nie hätte träumen lassen.

Kurz war Gerrell McAllister ganz aus dem Häuschen, als ihm eine E-Mail den Eingang von 1.200 US-Dollar (rund 1075 Euro) anzeigte. Doch schnell war klar, dass das Geld nicht für ihn sein konnte. Es kam von einem Mann namens Alan Trusler, der es seiner Tochter Melissa zum 30. Geburtstag überwiesen hatte. Per Telefonnummer über Paypal.

Und wie es der Zufall will, hatte er sich vertan und das Geld an die alte Telefonnummer geschickt, die jetzt McAllister gehört. Der hatte die Dollar binnen Minuten wieder zurückgeschickt, versehen mit einer Notiz. Darin schrieb er: “Das Geld zurückzuschicken, ist hart für mich, aber ich weiß, dass es das Richtige ist. Richten Sie ihr alles Gute zum Geburtstag aus!“

Eine Geschichte gegen Vorurteile

Als sich daraufhin auch Melissa Trusler noch einmal bei Gerrell McAllister bedankte, hatte der eine Bitte an sie: “Könntest du deiner Familie und Freunden bitte erzählen, dass ein 28-jähriger, schwarzer Geringverdiener aus Tacoma mit einer fünfjährigen Tochter dir das Geld zurückgegeben hat?“

Die Stadt Tacoma liegt im Bundesstaat Washington und hat einen schlechten Ruf. Rührend irgendwie und gleichzeitig schlimm, dass sich der Tierfutterverkäufer genötigt sah, Melissa Tusler zu bitten, die Geschichte zu teilen. Gegenüber der Nachrichtenseite “Buzzfeed“ sagte er: “Es war mir wichtig, mit meinem Beispiel ein paar Stereotype auszuräumen, rassistische oder über junge Leute.“

Die Hilfe aus dem Netz ist unglaublich

Folgendes will der junge Mann auf jeden Fall sein: ein gutes Vorbild für seine Tochter und ein Grund, seine Mutter und seinen Bruder stolz zu machen, die beide erst kürzlich gestorben sind. Melissa postete die Geschichte also auf Facebook und löste damit einen wahren Sturm an Hilfsbereitschaft aus.

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Zuerst waren es nur Truslers Freunde, dann meldeten sich immer mehr Menschen, die McAllister Geld schicken wollten. Mal 20 Dollar, mal 30, mal sogar 100. Allesamt versehen mit netten Nachrichten, die den Empfänger teilweise zu Tränen rührten. Melissa Trusler hat durch die Geschichte gelernt, wie großartig die sozialen Medien sein können. Und Gerrell McAllister, dass der Karma-Zug immer zurückkommt, wie es ein Facebook-User so schön beschrieb.