Helden des Alltags: Kollegen sammeln Geld für Mitarbeiterin

Tia Benbow arbeitet hart, sie liebt ihren Job und ist gut darin. Dann zwingen sie äußere Umstände dazu, ihre Arbeit zu kündigen. Fast! Denn um sie zu halten, helfen alle Kollegen zusammen.

“Wir sind eine Familie. So machen wir das“, sagt eine Stimme aus dem Off in einem Video, das bei Facebook schon über 23.000 Mal geteilt wurde. Die Familie besteht in dem Fall aus dem Chef und den Mitarbeitern der Autoreinigungsfirma Firestone in Columbia, South Carolina.

Und was sie tun, rührt ihre Kollegin Tia Benbow zu Tränen. 1.300 US-Dollar, rund 1160 Euro, haben sie für ihre Kollegin gesammelt, die kurz davor stand, ihren Job zu kündigen. Nicht, weil sie ihn nicht mehr machen wollte. Sondern weil sie ihn sich nicht mehr leisten konnte.

Eine Krankheit brachte alles aus dem Lot

Klingt absurd, ist aber die Folge eines längeren, krankheitsbedingten Ausfalls und der Strecke, die die Mitarbeiterin jeden Tag pendeln muss. “Du willst immer für deine Kollegen da sein. Als wir von ihrer Situation erfahren haben, wollten wir alle zusammen helfen”, sagte Benbows Chef Charlie Brown gegenüber “ABC News”.

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Er weiß, wie loyal seine Mitarbeiterin ist, schließlich ist sie für ihren Job extra umgezogen und hat dafür ihren Sohn zunächst einmal bei ihrer Mutter gelassen. “Dann wurde ich krank und musste mich einer größeren Operation unterziehen”, erklärt die Mutter den Beginn ihrer Misere. Eine weitere folgte, fast vier Monate fiel sie bei der Arbeit aus. Sie drohte, ihr Auto zu verlieren, ohne dass das Pendeln zur Arbeit unmöglich geworden wäre. Sie stand kurz davor, zu kündigen.

Alle wollten, dass sie bleibt

Bis ihre Kollegen mit dem gesammelten Geld die Wende brachten. “Sie haben sich gekümmert. Sie wollten, dass ich bleibe“, freut sich Tia Benbow, und natürlich macht sie das auch. Von Herzen gerne. “Wirklich berührend“, schreibt ein Facebook-User, und ein weiterer:”„Großartig!!“ So großartig, dass viele User auch helfen wollten, weshalb ein weiterer Kollege Benbows jetzt eine Spendenseite für sie eingerichtet hat. So macht man das eben in einer Familie.

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