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Helmut-Käutner-Preis für Ulrich Tukur

Ulrich Tukur als Kommissar Felix Murot bei Dreharbeiten zur "Tatort"-Folge "Im Schmerz geboren». Foto: Boris Rössler

Für Schauspieler Ulrich Tukur (57) waren zwei Männer prägend für seine Schauspiel- und Filmkarriere: Regisseur Michael Verhoeven und Theaterintendant Peter Zadek.

«Ohne die beiden hätte ich das große Glück, in der Schauspielerei so weit zu kommen, nicht gehabt», sagte er am Freitag in Düsseldorf. Tukur («Rommel», «John Rabe») ist der 14. Träger des mit 10 000 Euro dotierten Helmut-Käutner-Preis der Stadt Düsseldorf.

Zu seinem Erfolg habe auch seine «soziale Kompetenz» beigetragen, sagte Tukur, der sich selbst als «perfektionistisch» bezeichnete. Zugleich versuche er, die Dinge «nicht zu ernst» zu nehmen. «Ich habe mich auch Zeit meines Lebens weggeträumt.»

Verhoeven verschaffte dem jungen Schauspielschüler Tukur einst die erste Rolle im Film «Die Weiße Rose». Weil Tukur erst im zweiten Schauspieljahr gewesen sei, habe über dieses «Politikum» der Landtag Baden-Württemberg abstimmen müssen, sagte Verhoeven bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit Tukur.

Über Zadek, der ihm in den 80er Jahren die Theaterkarriere ebnete, sagte Tukur: «Er hat mich aufgebaut, aber auch ausgesaugt. Das war ein Vampir.» Um nicht sein «Opfer» zu werden, habe er den «Absprung finden» müssen.

Lebenslauf Tukur

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