Werbung

Abschiedsspiel: Herthas Marcelinho - "Klar bereue ich einiges"

Marcelinho – das war Herthas Genie im Mittelfeld. Aber auch der wilde Paradiesvogel. Am 25. März hat er sein Abschiedsspiel.

Die Berliner Presse bekommt von ihm nur gute Noten: "Was bin ich gewarnt worden", erinnert sich Marcelo dos Santos, besser bekannt unter dem Namen Marcelinho, früherer Fußball-Star bei Hertha BSC. Die Medienlandschaft in der Hauptstadt, so habe man ihm in den Tagen der Vertragsunterzeichnung 2001 gesagt, sei in Wahrheit "ein Haifischbecken, sei vorsichtig". Das habe sich aber als Unfug herausgestellt, "ich bin mehr als fair behandelt worden". Und warum? "Weil einige Geschichten nicht nach oben gekommen sind."

Ach, das möchte man jetzt, elf Jahre nach seinem Abschied 2006, genauer wissen. Was waren das für Geschichten? Marcelinho, der Brasilianer, schmunzelt freundlich, zurückhaltend, wie er heute überhaupt eher leise spricht, nachdenklich, fast schüchtern, suchend, schaut einen an, antwortet darauf natürlich nicht. "Na ja, alles Vergangenheit, klar bereue ich einiges. Aber weißt du, damals war meine Zeit vom Bolzplatz auf der Straße eben noch nicht so lange her wie heute."

Ist das die Diva, der Paradiesvogel, von dem eigentlich ziemlich viele Geschichten nach oben gekommen sind? Damals, als er die nächtliche Berliner Clubszene auch schon mal rowdyhaft aufgemischt hatte, zu viel Alkohol am Steuer, ein Faustschlag gegen Kapitän Arne Friedrich. Als Millionär und Disco-Besitzer stand er in tiefen Finanzschwierigkeiten, die ihn 2005 einmal, ganz plötzlich und mitten in der Saison, nach Hause, nach Brasilien trieben, und Hertha nach seiner Rückkehr zu einer gehörigen Bürgschaft veran...

Lesen Sie hier weiter!