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Hertha BSC: Hertha BSC: Noch weit weg

Berlin. „Die Nacht war kurz“, sagte Bruno Labbadia. Herthas Trainer macht kein Geheimnis daraus, dass er „kein guter Verlierer“ ist – erst recht nicht, wenn „man so verliert wie wir gestern“. Das 1:3 (0:2) gegen Eintracht Frankfurt vom Freitagabend hatte den Coach mächtig gewurmt, was vor allem daran lag, dass sein Team erst spät bewies, dass der Matchplan eigentlich funktionierte. „Wir wollten Frankfurt früh unter Druck setzen“, sagte Labbadia, „aber wir haben die Marschroute erst in der zweiten Halbzeit umgesetzt. Das war ärgerlich.“

Am Sonnabendmorgen versammelte er die Profis daher zur Video-Analyse, konfrontierte sie mit den Versäumnissen. Davon gab es reichlich, sei es in der Defensive, wo die Berliner oft einen Schritt zu spät kamen, oder im Pressing, wo es an Abstimmung und Entschlossenheit haperte.

Anschauungsunterricht hatte Hertha aber auch in anderen, grundsätzlicheren Aspekten des Spiels erhalten, denn die Gäste aus Hessen präsentierten eindrucksvoll, was ein Europapokal-Aspirant mitbringen muss. Physische Robustheit, Zweikampfhärte, taktische Disziplin – das alles ging Hertha am Freitag ab, genauso wie die Beständigkeit in der individuellen Leistung. Eine Momentaufnahme, die zeigt, dass der Abstand zu den eigenen Ambitionen derzeit noch ähnlich groß ist wie der zu Frankfurts Angreifern am Freitagabend.

Stürmer Piatek ist bei Hertha BSC noch kein Faktor

„Wir haben gegen eine Mannschaft gespielt, die über ihre Erfolge gewachsen ist“, betonte Labbadia. Das Erreichen des Pokal-...

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