Hertha BSC: Hertha gelingt ein Punktsieg gegen den Champion

Die Berliner erkämpfen sich gegen die Bayern ein 0:0 und können erstmals seit 14 Jahren wieder etwas Zählbares aus München mitnehmen.

München.  Pal Dardai hatte 90 Minuten lang Flagge gezeigt: Das Kreuz durchgedrückt, Arme vor der Brust verschränkt – der Trainer von Hertha BSC machte sich groß und verbrachte die gesamte Partie weit draußen in seiner Coaching Zone, so dicht am Spielfeld, wie es die Regeln erlauben. Am Ende ballte Dardai die Fäuste, umarmte Co-Trainer Rainer Widmayer und dann jeden Spieler, an dem er vorbeikam: 0:0 beim FC Bayern, einen Punkt stibitzten die Berliner in München – das war zuletzt im August 2004 gelungen (damals 1:1). Seither hatten die Berliner von den Dienstreisen nach München zehn Niederlagen in Folge mitgebracht. Diesmal gab es so einen gefühlten Punktsieg.

"Wenn du bei den Bayern einen Punkt mitnimmst, ist das überragend", sagte Hertha-Stürmer Davie Selke. "Und wir wollten eine Reaktion zeigen, weil unser Spiel letzte Woche miserabel war." Das stimmt. Beim Tabellenführer setzte Hertha seine Serie von unorthodoxen Resultaten fort: Nach der peinlichen Heimpleite gegen Mainz (0:2) gab es nun einen unerwarteten Punkt beim Branchenprimus. Schon zuvor hatte Hertha mit dem 2:0 bei Europacup-Anwärter Leverkusen überrascht. Damit nicht genug, schreibt der Hertha-Jahrgang 2018 Geschichte im Vorbeigehen. Da es zuvor in Bremen ein 0:0 gegeben hatte, kommen die Berliner auf drei Auswärtsspiele ohne Gegentor in Folge – das hatte es beim Hauptstadt-Klub seit der Bundesliga-Gründung 1963 noch nie gegeben.

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Die uncharmante Übersetzung für den Matchplan von Hertha l...

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