Hertha: Weiser und Leckie – mehr als zwei gute Einzelspieler

Gute Abstimmung: Mitchell Weiser (l.) und Mathew Leckie (r.) harmonieren bei Hertha prächtig – nicht nur im Duell mit Leverkusens Kevin Volland

Berlin.  Pal Dardai hat sich verändert. Früher, als Spieler, habe sich seine Sammel-Leidenschaft in Grenzen gehalten, erzählte er kürzlich in einem Interview. Trikottausch mit prominenten Gegnern war einfach nicht sein Ding – statt sich eine schmucke Leibchen-Galerie aufzubauen, stapfte der Ungar meist schnell in die Kabine.

Heute, als Herthas Chefcoach, arbeitet Dardai hingegen an einer ansehnlichen Kollektion. Nicht an Trikots zwar, dafür an Punkten. "Jetzt ist die Sammelphase", sagte er nach dem streckenweise begeisternden 2:1 (2:0) gegen Leverkusen, mit dem er sich die Zähler sechs bis acht sicherte. "Wichtige Punkte", wie Dardai anmerkte, denn wenn das Team in der Tabelle gut dastehe, falle es auch leichter, nach vorne zu spielen.

Genau daran hatte es in der Vergangenheit ja oft gehapert bei den Berlinern. Auf die stabile Defensive war meist Verlass, doch genauso zuverlässig mangelte es an Ideen und Chancen im Angriff. Aber nicht nur Dardais Sammel-Spleen hat sich geändert, sondern auch das Auftreten seines Teams. Gegen Leverkusen zeigte Hertha die ansprechendste Offensivleistung seit Langem – mutiger und gedankenschneller als sonst, kombinationssicherer auch. "Wir haben schon in Hoffenheim gute Ansätze gezeigt", sagte Linksverteidiger Marvin Plattenhardt, "aber gegen Leverkusen haben wir unser Spiel in der ersten Halbzeit richtig gut aufgezogen."

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