Herthas Spielmacher: Vladimir Darida - "Ich muss Tore machen"

Herthas Vladimir Darida setzt sich vor dem Duell um Europa in Bremen selbst unter Druck. Der Tscheche weiß: Er muss jetzt liefern.

Berlin.  90 Minuten Training waren Vladimir Darida nicht genug. Während seine Kollegen schon Richtung Kabine schritten, schnappte sich Herthas Spielmacher ein paar Bälle und schoss mit Genki Haraguchi aufs Tor. Eine Momentaufnahme, in die sich einiges hineininterpretieren ließ, zu Stichworten wie Durchhaltevermögen und Ehrgeiz etwa, aber auch zu Daridas Form. Es reicht eben noch nicht, was der Nationalspieler im Saison-Endspurt gezeigt hat, es muss mehr kommen. Sagen seine Kritiker. Sagt sein Trainer. Sagt Darida.

Selbstkritisch gibt sich der Tscheche, als er wenige Minuten nach seinem letzten Torschuss zum Gesprächstermin erscheint. "Jetzt ist die wichtigste Phase der Saison", sagt er mit Blick auf das heutige Spiel beim Verfolger Werder Bremen (15.30 Uhr, Sky und im Liveticker bei immerhertha.de), "ich weiß, dass ich mehr Tore machen muss." So wie beim bislang letzten Auftritt in Bremen, als jene Facette seines Spiels aufblitzte, die aktuell vermisst wird. Damals wuchtete Darida den Ball aus 25 Metern zum 1:0 in den Winkel. Ein Traumtor – "direkt nach einem Einwurf", erinnert er sich, "ich habe den Ball perfekt getroffen." Er weiß ja, dass er es kann.

So harmlos wie diese Saison war der Tscheche noch nie

Zwei Treffer und eine Vorlage haben die Statistiker in dieser Saison für Darida notiert. Zu wenig für einen Profi seiner Klasse, weit unter seinem Durchschnitt auch. Bislang war er in jeder seiner drei Bundesligaspielzeiten an mindestens sieben Toren beteiligt.

Vielleicht hilft ja die R...

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