Hilfe via Telefonkette: Kuriose Rettung am Gardasee

Als eine Familie aus München Urlaub am Gardasee macht, bricht ihr kleines Kind plötzlich bewusstlos zusammen. Hilfe traf schließlich ein - allerdings erst über eine Kette kurioser Umwege.

ambulance ready to depart
Eine deutsche Familie musste bange Stunden auf den Rettungswagen warten - den schickte über Umwege die Münchener Feuerwehr (Symbolbild: Getty Images)

Einen wahren Albtraum erlebt eine Münchener Familie, als während ihres Urlaubs am italienischen Gardasee das siebenjährige Kind unerwartet kollabiert und nicht mehr ansprechbar ist. Wie unter anderem die Münchener Zeitung “tz” berichtet, ruft die Mutter sofort den Notruf - doch die Sprachbarriere macht ihr einen Strich durch die Rechnung.

Eine telefonische Odyssee durch internationale Leitungen

Weil sie sich den italienischen Einsatzkräften nicht verständlich machen kann, ruft sie stattdessen ihre Schwester in München an. Die wählt daraufhin den Notruf 112 und schildert den Mitarbeitern der integrierten Leitstelle die Lage am Gardasee.

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Da nach Angaben der Feuerwehr in München zwischen den dortigen Einsatzkräften und denen der Feuerwehr in Bozen ein guter Kontakt besteht, geht der nächste Anruf dorthin. Die Einsatzkräfte in Bozen kontaktieren wiederum die zuständige Leitstelle in Verona, die schließlich den ersehnten Rettungswagen zu der Münchener Familie am Gardasee schickt.

Das Kind schafft es in eine Klinik

Nach Stunden des Bangens und einer dramatischen Telefonkette in zwei Sprachen kann das Kind schließlich in ein Krankenhaus gebracht werden. Der “tz” zufolge ist es mittlerweile wieder ansprechbar - und dürfte ein Leben lang dankbar sein über die Flüsterpost-Rettungsaktion, die ihr über Umwege Hilfe schickte.

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