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Hilferuf auf Jodel: Studentin im Bus-Laderaum eingesperrt

Man lade sein Gepäck ein, steige in den Bus zu den anderen Passagieren und genieße die Fahrt. So sollte – möchte man meinen – eine Busfahrt ablaufen. Als eine Studentin aus Österreich jedoch in den Laderaum eines Fernbusses stieg, begann für sie ein einstündiger Albtraum.

So sah der Hilferuf der jungen Frau auf Jodel aus (Bild: Jodel/OJ)
So sah der Hilferuf der jungen Frau auf Jodel aus (Bild: Jodel/OJ)

Als eine Studentin aus Graz in Klagenfurt in einen Bus stieg, war sie noch guter Dinge. Doch das Abladen ihres Koffers im Gepäckraum machte der jungen Frau einen Strich durch die Rechnung. Denn niemand hatte von ihr Kenntnis genommen, sie kletterte ins Innere des Frachtraums und der Busfahrer verriegelte die Türen des Laderaums von seinem Sitz aus. Sie war im Frachtraum eingeschlossen, eine Stunde musste sie zwischen Koffern und Taschen ausharren!

Die Frau schickte Bilder aus dem Inneren des Laderaums (Bild: Jodel/OJ)
Die Frau schickte Bilder aus dem Inneren des Laderaums (Bild: Jodel/OJ)

Das Klopfen der Studentin hörte niemand. Weil sie sich nicht anders zu helfen wusste, schrieb sie in ihrer Not an die Nutzer der Jodel-App. Die User zeigten sich zunächst skeptisch, doch die Frau machte Fotos aus dem Inneren des Laderaums und auch von ihrem Ticket, mit dem sie sogar einen Sitzplatz gebucht hatte.

Die Studentin machte sogar ein Bild von ihrem Ticket als Beweis (Bild: Jodel/OJ)
Die Studentin machte sogar ein Bild von ihrem Ticket als Beweis (Bild: Jodel/OJ)

“Ich würde die Polizei rufen”, riet ihr ein Jodel-Nutzer. Das tat die Studentin dann auch. Doch die Beamten konnten nicht viel tun, beim Verkehrsunternehmen hatte niemand die Nummer vom Busfahrer.

Happy End für die Studentin (Bild: Jodel/OJ)
Happy End für die Studentin (Bild: Jodel/OJ)

Die junge Frau musste also bis zur nächsten Haltestelle in Wolfsberg, an der ein Streifenwagen bereits wartete, ausharren, bis sie nach einstündiger Fahrt endlich aus dem Gepäckraum befreit werden konnte. Ihre Fahrt durfte sie dann auf dem gebuchten Platz fortsetzen.

“Bevor ihr in den Gepäckladeraum kraxelt, auch wenn ihr es eilig habt – geht zum Buslenker und macht auf euch aufmerksam”, rieten die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) nach dem Vorfall auf Facebook. “Als erste Sofortmaßnahme werden wir alle dieser Busse mit eigenen Aufklebern ausstatten. So wird nochmals darauf hingewiesen, dass man nicht in den Gepäckladeraum klettern sollte.“ Ob das was hilft? Man darf gespannt sein.