Hillary Clinton wusste schon 2016, wie Trump sich bei einer Niederlage verhalten würde

Donald Trump ist ein schlechter Verlierer. Davor hat Hillary Clinton schon 2016 gewarnt. Und die Lebenseinstellung des Unternehmers anhand einiger Beispiele famos auf den Punkt gebracht.

Hillary Clinton in der TV-Debatte gegen Donald Trump 2016 (Bild: REUTERS/Rick Wilking)
Hillary Clinton in der TV-Debatte gegen Donald Trump 2016 (Bild: REUTERS/Rick Wilking)

Donald Trump hat die US-Wahl verloren. Das hat mittlerweile jeder verstanden, außer Donald Trump. Nachdem er sich ein Leben lang als “Gewinner” gesehen und dargestellt hat, wird er auch auch weiterhin alles dafür geben, der Wahrheit nicht ins Gesicht blicken zu müssen.

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Das war Hillary Clinton 2016 schon klar, die dem Publikum in einem TV-Duell gegen den damaligen Präsidentschaftsanwärter erklärte, wie Trump damit umgeht, wenn seine Großartigkeit nicht erkannt wird: Er behauptet, er sei Opfer eines Betrugs geworden.

“Jedes Mal, wenn etwas nicht so läuft, wie Donald sich das vorstellt, behauptet er, dass es manipuliert worden sei, um was auch immer es gerade geht”, erklärt Clinton und führt drei Beispiele für ihre These an. “Er verlor den Iowa Caucus, er verlor die Vorwahlen in Wisconsin – er behauptete, die Vorwahlen der Republikaner wären gegen ihn manipuliert worden.”

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Beispiel Nummer Zwei: “Dann wurde Trumps Universität wegen Betrug und Erpressung verklagt – und er behauptete, das Gerichtswesen und der Bundesrichter wären manipuliert worden.” Und Nummer Drei: “Es gab sogar den Fall, dass er drei Jahre in Folge keinen Emmy für seine TV-Sendung bekommen hat, also begann er zu twittern, dass die Emmys manipuliert worden seien.”

“Das ist eine Geisteshaltung”

An der Stelle wollte Trump Clintons Punkt wohl noch unterstreichen, indem er sie unterbricht und klarstellt: “Den hätte ich bekommen sollen.” Während das Publikum lacht, fährt Hillary fort: “Das ist eine Geisteshaltung. So denkt Donald. Und es ist lustig. Aber es ist auch sehr beunruhigend.” Besser hätte man die letzten vier Jahre nicht zusammenfassen können.

Clintons Charakterprognose bewahrheitet sich auch in der aktuellen Situation. Seine Wahlniederlage kommentiert Trump bisher vor allem in der Überzeugung, dass die Stimmenauszählung manipuliert worden sei.

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