Hintergrund: Erfolgsmodell Abfall-Recycling

Annahme von Elektro-Altgeräten auf einem der Berliner Recyclinghöfe. Foto: Bernd Settnik/Archiv

1994 brachte der damalige Umweltminister Klaus Töpfer (CDU) das Kreislaufwirtschaftsgesetz auf den Weg - das Vermeiden und Wiederverwerten von Abfällen wurde damit zur obersten Maxime erklärt.

Zuletzt lag die Recyclingquote für eine stoffliche oder energetische Verwertung bei Haushaltsabfällen bei 66 Prozent. Bei der Gesamtabfallmenge sind es in Deutschland sogar 72 Prozent. Durch die neue Pflicht zur separaten Sammlung von Bioabfällen soll mehr Stoff für die Energiegewinnung in Biogasanlagen gewonnen werden. Zudem wird nun das Elektroschrott-Sammeln verbessert.

Bundespräsident Joachim Gauck betonte zu Töpfers 75. Geburtstag, über die Gewissenhaftigkeit bei der Mülltrennung sei so viel gespottet worden - «was wurde geschimpft über Kreislaufwirtschaftsgesetz und Verpackungsverordnung, über Grünen Punkt und Wertstofftonne». Heute spreche man nun von «Urban Mining» und mache guten Gewinn damit, «wertvolle Rohstoffe aus dem zu bergen, was früher in Mülldeponien vor sich hin rottete - oder vielmehr leider nicht verrottete».

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