Historiker und Immobilien-Experte Rainer Zitelmann: „Zu wenig Kapitalismus wird für schlimme Krisen sorgen“

Rainer Zitelmann
Rainer Zitelmann

Der Kapitalismus ist in der Öffentlichkeit nur wenig beliebt. In einer YouGov-Umfrage vom Sommer 2017 geben nur 16 Prozent der Befragten an, dass sie positive Gedanken mit dem Begriff Kapitalismus verbinden. 27 Prozent sind bei dem Thema neutral eingestellt und 60 Prozent vertreten die Meinung, dass beim Kapitalismus die Reichen reicher werden und die Armen ärmer. 40 Prozent geben gar an, dass Kapitalismus für die Ausbeutung der Schwächeren steht.

Anders sieht es Investor und Autor Rainer Zitelmann. In seinem neuen Buch „Kapitalismus ist nicht das Problem, sondern die Lösung“ zieht er Vergleiche aus der Vergangenheit heran und erklärt, dass es Ländern mit wirtschaftlicher Freiheit stets am besten gehe. Wir mit ihm über diese These gesprochen.

BI: Ihr neues Buch heißt „Kapitalismus ist nicht das Problem, sondern die Lösung.“ Warum wird dieses System eigentlich immer als Problem dargestellt?

Zitelmann: „Kapitalisten und der Kapitalismus werden zum Sündenbock für alle Probleme auf dieser Welt gemacht: Armut, soziale Ungerechtigkeit, Umweltverschmutzung, Krisen, Kriege oder Krankheiten. Eigentlich gibt es kaum etwas, für das der Kapitalismus nicht verantwortlich gemacht wird. Beschäftigt man sich intensiver mit diesen Themen, dann sieht man, dass der Kapitalismus jedoch tatsächlich viel eher Problemlöser ist als Problemverursacher.“

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