Historische Wahl - Europaweit Beifall von Rechts nach Sieg der FPÖ in Österreich

Allen Grund zur Freude: FPÖ-Chef Herbert Kickl.<span class="copyright">Eva Manhart/apa/dpa</span>
Allen Grund zur Freude: FPÖ-Chef Herbert Kickl.Eva Manhart/apa/dpa

Die FPÖ erzielte bei den österreichischen Parlamentswahlen einen historischen Erfolg. Doch die Regierungsbildung bleibt ungewiss.

Die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) unter der Führung von Herbert Kickl hat bei den Parlamentswahlen mit 29,2 Prozent der Stimmen gewonnen und damit ihr bisher bestes Ergebnis erzielt. Wie „Reuters“ berichtet, profitierte Kickl von der schwächelnden Wirtschaft und Bedenken über die Migration nach Österreich.

Kickl müsste nun einen Koalitionspartner finden, um eine stabile Regierung zu bilden. Die anderen Parteien lehnen es jedoch ab, mit ihm zu regieren und diskutieren Alternativen zu einer FPÖ-geführten Regierung. Am Wahrscheinlichsten ist aktuell, dass ÖVP-Kanzler Karl Nehammer sich im Amt halten kann. Er müsste jedoch andere Koalitionspartner finden.

Gratulation aus Europa

Marine Le Pen, Vorsitzende der französischen Nationalversammlung, begrüßte den Erfolg Kickls und nannte ihn laut „Reuters“ einen „Beweis für die zunehmende Unterstützung für nationale Interessen und Souveränität in Europa“.

Auch Ungarns Außenminister Peter Szijjarto zeigte sich auf Facebook erfreut über den Sieg der FPÖ. Geert Wilders aus den Niederlanden erklärte auf X: „Wir gewinnen! Die Zeiten ändern sich!“

Die AfD freute sich ebenfalls: „Herzlichen Glückwunsch an Herbert Kickl & die FPÖ“, schrieb AfD-Vorsitzende Alice Weidel nach Verkündung der ersten Hochrechnung.

Spannungen mit der EU

Der FPÖ-Sieg könnte Spannungen innerhalb der EU verschärfen, insbesondere in Bezug auf die Unterstützung der Ukraine gegen Russland, wie „Reuters“ berichtet. Kickl hat gute Verbindungen zu Russlands Präsident Putin. „NBC“ berichtet, dass die FPÖ die Sanktionen gegen Russland und die Unterstützung für die Ukraine beenden will.