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Historisches Tief: CSU stürzt auf 38 Prozent ab

Seehofers Partei, die CSU, ist vor der Landtagswahl weit von der absoluten Mehrheit entfernt. Foto: Kay Nietfeld
Seehofers Partei, die CSU, ist vor der Landtagswahl weit von der absoluten Mehrheit entfernt. Foto: Kay Nietfeld

München (dpa) - Drei Monate vor der Landtagswahl in Bayern ist die CSU in einer Umfrage weiterhin weit von der absoluten Mehrheit entfernt.

Nur noch 38 Prozent der Befragten wollen der Partei nach einer repräsentativen Erhebung im Auftrag des Politikmagazins «Kontrovers» des Bayerischen Rundfunks vom Mittwoch ihre Stimme geben.

Die CSU kommt damit auf das annähernd gleiche Ergebnis wie bei ihrer historischen Pleite bei der Bundestagswahl 2017 (38,8 Prozent) und liegt damit weit hinter dem Ergebnis von 2013. Damals hatte die CSU mit 47,7 Prozent die absolute Mehrheit der Mandate im Landtag geholt. Zum Vergleich: Im Mai und damit vor dem erbitterten Asylstreit mit der CDU im Bund hatte die CSU im «Bayerntrend» des Bayerischen Rundfunks noch 41 Prozent erreicht.

Großer Gewinner sind die Grünen, die auf 16 Prozent kommen (2013: 8,6 Prozent) und damit zweitstärkste Kraft wären. Die SPD kann sich von ihrem Umfragetief weiter nicht erholen, sie landet bei 13 Prozent und liegt damit 7,6 Prozentpunkte hinter ihrem schon enttäuschenden Wert von 2013 (20,6 Prozent).

Die AfD wäre mit 12 Prozent erstmals im Landtag vertreten, der FDP würde mit 5 Prozent knapp der Wiedereinzug gelingen (2013: 3,3 Prozent).

Komplettiert würde der Landtag mit den Freien Wählern, die in der Umfrage, wie auch bei der Wahl vor fünf Jahren, auf 9 Prozent kommen. Die Linke muss weiter um ihren erstmaligen Einzug in den Landtag bangen, sie kommt auf 4 Prozent (2013: 2,1 Prozent).