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Hoeneß warnt Sammer: "Weniger über FCB reden!"

Uli Hoeneß (l.) rät Matthias Sammer, nicht zu viel über den FC Bayern zu reden

Nach Carlo Ancelotti hat auch Uli Hoeneß auf die Kritik von Matthias Sammer an Bayern-Neuzugang James Rodriguez reagiert.

Der Präsident des FC Bayern sprach dem ehemaligen Sportvorstand der Münchner eine ausdrückliche Warnung aus.

"Ich habe das nicht gelesen. Aber ich würde dem Matthias dringend raten, in seinem neuen Job relativ wenig über Bayern zu reden", sagte Hoeneß der Bild und fügte hinzu: "Weil ich bin überzeugt, dass er gegen Bayern gar nichts hat. Aber dass er für das Geld, das er jetzt verdient, immer wieder provokative Fragen zum FC Bayern kriegen wird, aus denen er sich nicht immer herauswinden kann. Und das führt dann zu solchen Geschichten wie gestern."

Ancelotti kontert Sammer

Sammer hatte Leihgabe James bei Eurosport eine "gewisse Eingeschränktheit" attestiert und stattdessen die Fähigkeiten von Thomas Müller ausdrücklich gelobt.

Der deutsche Nationalspieler sei jedoch für Ancelotti nicht so leicht zu verstehen. "Wahrscheinlich ist so ein Spielertypus für Carlo Ancelotti auch neu. Rummenigge und Hoeneß müssen einwirken, wie wichtig so ein Typus in der Geschichte des FC Bayern war – und in Zukunft ist", meinte Sammer weiter.

Bayern-Coach Ancelotti hatte Sammers Kritik wie folgt gekontert: "Niemand braucht mir die Geschichte dieses Klubs und dieses Spielers erklären."

Hoeneß versteht James-Debatte nicht

Am Rande eines Marketing-Termins in Shanghai sagte Hoeneß zudem, er könne die Diskussion um James und Müller "nicht ganz verstehen". Er habe das Gefühl, dass Müller und auch Franck Ribery "in guter Verfassung" seien.

"Und ich bin ziemlich sicher: Wenn Thomas so spielt wie in Gladbach bei dem Turnier oder auch gegen Arsenal über einige Zeit, dann wird er sich über seinen Stammplatz keine Sorgen machen müssen."

Dass den Münchner ein Sportdirektor gut zu Gesicht stehen würde, wie Sammer zuletzt mehrfach äußerte, findet dagegen Hoeneß' Zustimmung. "Wir sehen das Problem auch", meinte er. Er sei daher mit Karl-Heinz Rummenigge viel unterwegs. "Sie können versichert sein, dass da etwas Vernünftiges herauskommen wird."