Basketball-Star mit Schockbericht nach frühem Karriere-Ende

Basketball-Star mit Schockbericht nach frühem Karriere-Ende
Basketball-Star mit Schockbericht nach frühem Karriere-Ende

Sowohl bei Bogdan Radosavljevic als auch bei seinem Verein Hakro Merlins Crailsheim saß der Schock tief. Im Alter von nur 30 Jahren musste der Center seine Karriere beenden, da er unter einer Arthrose in der rechten Schulter leidet. An das einschneidende Gespräch erinnerte er sich genau.

„Ich hatte die Schulter vorher noch mal von mehreren Spezialisten checken lassen. Um einfach auf Nummer sicher zu gehen, wollte ich eine Zweit-, Dritt- und Viertmeinung einholen. Aber alle waren sich ziemlich einig. Dann war es klar. Und unser Mannschafts-Arzt Dr. Christoph Lukas hat es mir so gesagt“, sagte Radosavljevic in einem Gespräch mit der Bild.

Der frühere Basketball-Nationalspieler fügte hinzu: „Das war sehr schwer. Sehr traurig. Es ist nicht so wirklich einfach, so was zu hören. Sehr emotional. Ein Schlag ins Gesicht. Ich bin noch immer dabei, das zu verarbeiten. Aber nicht nur ich, sondern auch meine Familie. Wir versuchen unser Bestes. Zusammenhalt, weiter nach vorne marschieren. Das Leben geht ja weiter.“

Als Radosavljevic noch beim FC Bayern München unter Vertrag stand, kugelte er sich 2011 die Schulter aus und wurde operiert. Im Anschluss hatte er nie ernsthafte Probleme und war auch wieder ganz normal in die Vorbereitung auf die BBL-Saison gestartet. „Ich habe den Sommer über geackert wie ein Verrückter, sogar im Urlaub. Dann ist es innerhalb von ein, zwei Wochen extrem bergab gegangen und extrem viel schlechter geworden“, erklärte der 2,14-Meter-Riese.

Radosavljevic: „Basketball war mein Leben“

Mittlerweile leidet Radosavljevic auch abseits der sportlichen Handlungen unter starken Beeinträchtigungen: „Schon bei ganz alltäglichen Sachen. Vom Haare kämmen über Zähneputzen bis Händewaschen. Bei allem, was ich mache. Den Arm seitlich nach oben heben, geht fast gar nicht mehr.“

Vertraglich ist der Deutsch-Serbe bis 2024 an die Merlins gebunden. Wie er sein Leben künftig gestalten will, weiß Radosavljevic aber noch nicht. „Für Pläne ist es noch viel zu früh. Erstmal geht es darum, damit klarzukommen. Ich hoffe, dass nicht noch mal eine Wand über mir einstürzt und mich umhaut. Ich habe mit acht Jahren angefangen. Das ist eine sehr lange Strecke. Basketball war mein Leben“, betonte er.