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Hoffnung für Djokovic? US-Politikerin unterstützt Serben

Die US Open stehen vor der Tür - und abermals wird über Novak Djokovic diskutiert.

Am 29. August beginnt in New York das letzte Grand-Slam-Turnier des Jahres - doch ohne eine Corona-Impfung darf der Serbe nicht in die USA einreisen. (NEWS: Alles zum Tennis)

Dennoch kehrt in die Diskussion um den Start des Wimbledon-Sieger keine Ruhe ein. Nun richtete sich die republikanische Kongressabgeordnete Claudia Tenney vor wenigen Tagen per Brief an US-Präsident Joe Biden.

„Ich fordere die Regierung Biden auf, eine Ausnahmegenehmigung im nationalen Interesse zu erteilen, damit der weltbekannte Tennis-Star Novak Djokovic und andere internationale Sportler an den US Open teilnehmen können“, schrieb Tenney.

US Open: Sandgren unterstützt Djokovic

Im Prinzip geht es ihr aber wohl nur um Djokovic, denn aus den Top 100 sind keine anderen Tennisspieler bekannt, die nicht einreisen können.

Der US-Profi Tennys Sandgren, der immer wieder als Beispiel genannt wird, da er als US-Amerikaner auch ungeimpft teilnehmen dürfte, spielt im Welttennis schon länger keine Rolle mehr und steht nur auf Rang 342.

Dennoch setzte er sich vor einiger Zeit via Twitter für Djokovic ein: „Es ist ziemlich beschämend, dass der US-Tennisverband sich nicht für eine Ausnahme einsetzt. Ich kann spielen, aber er nicht? Lächerlich.“

Sandgren war 2018 wegen seiner politischen Gesinnung in die Schlagzeilen geraten. Auf Twitter folgte er damals zahlreichen umstrittenen Figuren vom rechten Flügel, kommentierte und teilte regelmäßig deren Beiträge.

Nach zahlreichen kritischen Nachfragen löschte Sandgren damals all seine Tweets der vergangenen fünf Jahre.

John Isner: „Es ist völlig verrückt, dass ...“

Auch John Isner antwortete auf eine Twitter-Frage, ob sich US-Stars für eine Teilnahme von Djokovic einsetzen: „Ja, es ist völlig verrückt, dass er nicht antreten kann.“

Goran Ivanisevic, Trainer von Djokovic, hat eine Teilnahme seines Schützlings zumindest öffentlich dagegen abgeschrieben.

„Novak wird alles tun, was möglich ist, vielleicht mit einem Sondervisum, aber es sind nur noch zwei Wochen. Ich persönlich habe keine Hoffnung“, sagte der 50-Jährige zuletzt beim ATP-Turnier im kroatischen Umag.

Erhält Djokovic trotz des Engagements von Tenney, Inser und Sandgren kein Sondervisum, wird der 35-Jährige nach den Australian Open zum zweiten Mal in diesem Jahr ein Grand-Slam-Turnier verpassen.