Holt sich Verstappen die Pole in Japan?
Das Desaster beim Formel-1-GP von Singapur wollen Red Bull und Max Verstappen unbedingt hinter sich lassen - und das am besten schon mit der Pole Position beim Qualifying für den Japan-GP (Samstag, 8 Uhr im SPORT1-Liveticker) unter Beweis stellen. Tatsächlich sieht es ganz danach aus, denn beim freien Training beim Großen Preis von Japan hat der Niederländer wieder zu seiner Dominanz zurückgefunden.
„Das Auto war ab Runde eins wieder ein Genuss zu fahren“, freute sich Verstappen, der vor Ferraris Charles Leclerc sowie McLarens Lando Norris der Schnellste war und in 1:30,688 Minuten die Tagesbestzeit setzte. Es ist eine Ansage von Red Bull und Verstappen an die Konkurrenz, dass es sich vergangene Woche in Singapur um eine einmalige Sache gehandelt hat - und dass es in Suzuka wieder einen glasklaren Favoriten gibt.
„Max ist voll unter Feuer hierhergekommen, es war ein guter Tag für uns“, zeigte sich Red-Bull-Teamchef Christian Horner am Sky-Mikrofon begeistert: „Der fährt hier heute Vormittag raus und dreht direkt eine Runde wie im Qualifying. Das ist absolut beeindruckend.“
Wird Red Bull Konstrukteurs-Weltmeister?
Auch die Konkurrenz erwartete die Bullen auf der flüssigen Strecke mit vielen schnellen Kurven wieder ganz vorn. „Ihr Auto sollte hier phänomenal sein“, sagte Rekordweltmeister Lewis Hamilton (Mercedes) bei der Pressekonferenz am Donnerstag, für Norris war es „ziemlich garantiert“, dass Verstappen in Suzuka das Tempo vorgeben würde. Sie behielten recht.
Nico Hülkenberg erreichte im Haas vor den Augen des interessierten Zaungastes Sebastian Vettel, der am Donnerstag in Kurve zwei mit aktuellen Fahrern und Teamchefs elf Insektenhotels eingeweiht hatte, den 13. Rang.
Außerdem: Red Bull kann in Japan Konstrukteurs-Weltmeister werden. Hierzu müsste der Rennstall mindestens einen Punkt mehr ergattern als der erste Verfolger Mercedes und darf maximal 24 Zähler auf den WM-Dritten Ferrari einbüßen. Dies erscheint nach den Eindrücken vom Freitagstraining überaus realistisch, auch wenn Sergio Perez im zweiten RB19 als Neunter noch Probleme hatte.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)