Homophober Graffiti-Anschlag auf Haus

Mutter beschließt sich zu wehren

Das Graffiti und seine übermalte Version (Screenshot: Yahoo US)
Das Graffiti und seine übermalte Version (Screenshot: Yahoo US)

In New Jersey besprühten Homophobe die Worte „I´m gay“ an das Haus einer Familie. Doch die ließ sich davon nicht einschüchtern – im Gegenteil.

Es passierte mitten in der Nacht: Unbekannte besprühten die Vorderwand des Hauses einer Familie in Villas im US-amerikanischen Bundesstaat New Jersey. Doch, anstatt die offensichtlich homophoben Sprayer zur Verantwortung zu ziehen, entschied sich die Mutter der beiden bisexuellen Töchter Miranda (17) und Emily (14) für eine ganz andere Lösung.

Erin DeLong wischte die Parole weg und bemalte die Wand mit einem riesigen Regenbogen, der für viele Anhänger der LGBT-Community (LGBT: Lesbian, Gay, Bisexual und Transgender, also Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender; Anm. Red.) als Symbol für Toleranz und Vielfältigkeit steht. „Wir haben beschlossen, dass diese Bekanntmachung mehr verdient als nur graue Sprühfarbe“, schrieb Mutter Erin auf der Facebookseite der Internetplattform „Stop-Homophobia“.

In der amerikanischen „Huffington Post“ kommentierte DeLong die Aktion mit einer Mischung aus Optimismus und Nachdenklichkeit. „Familie, Freunde und unzählige Fremde waren sehr positiv und unterstützend. Wir wissen, dass es bis zu einer Akzeptanz von LGBT noch ein weiter Weg ist. Es ist toll, Menschen zu haben, die einem sagen, dass wir gute Eltern sind, aber es wäre noch besser, wenn das, was wir machen, als normal betrachtet werden würde, und nicht als etwas Besonderes.“

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