Horror am Strand: Schon mehr als 14.000 verendete Pelikane

Horror am Strand: Schon mehr als 14.000 verendete Pelikane

Es sind geradezu apokalyptische Szenen am Strand von Lima in Peru. Immer mehr tote Pelikane und andere Seevögel müssen von Menschen in Schutzkleidung eingesammelt werden. Offiziellen Zahlen zufolge sind bereits mehr als 14.000 Pelikane verendet, hinzu kommen tausende Blautölpel und andere Seevogel-Arten.

Seit der vergangenen Woche wütet die hochansteckende Vogelgrippe H5N1 im Andenstaat. Vor Peru hatte sich die Vogelgrippe in Kanada und in den USA ausgebreitet. Den US-Behörden zufolge sind in den Vereinigten Staaten mehr als 50 Millionen Vögel an dem Virus H5N1 gestorben.

Expertinnen und Experten halten eine Übertragung der aktuell grassierenden Form der Vogelgrippe auf den Menschen für sehr wenig wahrscheinlich. Theoretisch möglich ist eine solche Ansteckung aber schon - daher die Schutzkleidung der Leute, die die toten Tiere in Müllsäcke stopfen und abtransportieren.

Im Hintergrund fliegt ein Vogelschwarm - fast wie im Film von Hitchcock.

AFP
Apokalyptische Szenen am Strand von Lima in Peru - AFP

Auch in Großbritannien sterben derzeit sehr viele Wildvögel an der Vogelgrippe und Tierschutzgruppen schlagen Alarm. Doch so viele tote Vögel wie in Peru gibt es in Europa derzeit (noch?) nicht.

Zoo Berlin wegen Vogelgrippe-Fall weiter geschlossen

Allerdings ist der Zoo Berlin nach einem Vogelgrippe-Fall weiterhin geschlossen. Auf der Internetseite des Zoos wird erklärt: "Nachdem am Freitag, den 18. November 2022 erstmals ein Fall von Vogelgrippe im Zoo Berlin bestätigt wurde, sind unmittelbar umfangreiche Quarantänemaßnahmen ergriffen worden. Als eine der Folgen musste das gesamte Gelände für die Gäste geschlossen werden. Zudem wurde eine Probenentnahme aller Vögel im Bestand des Zoo Berlin in die Wege geleitet. Nach der Auswertung fast aller Ergebnisse kann nun eine erste Einschätzung zur aktuellen Lage in Deutschlands ältester Zoologischen Einrichtung gegeben werden. Die gute Nachricht: Bei den Ergebnissen dieser ersten Testrunde ist bislang kein weiterer positiver Fall aufgetreten. Der Zoo Berlin bleibt jedoch weiterhin geschlossen."

Durch die drastische Maßnahme sollen vor allem auch seltene Vogelarten im Zoo geschützt werden.