Horst Lichter baff: Kostbares "Bares für Rares"-Meisterstück schwamm einst im Main
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"Bares für Rares"
Monika und Volker aus Rodenbach brachten eine Brosche zu Horst Lichter in die Mittwochsausgabe der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares". Im Gepäck hatten sie überdies eine brennenden Frage: "Sind die Steine echt oder handelt es sich um Mode-Schmuck?" Das konnte Expertin Wendela Horz schnell beantworten. Aber fast genauso spannend war die Fundgeschichte aus den 1950-ern. (Bild: ZDF)ZDF - 2/16
"Bares für Rares"
Schon beim ersten Betrachten unter der Lupe hätte sich Expertin Wendela Horz fast selbst "total in die Brosche verliebt". Auch Horst Lichter fand das Stück "wirklich sehr schön". Vor allem gefiel ihm die Untergrund-Farbe, die durch ein besonderes Material erzeugt wurde: "Das ist außergewöhnlich!" Doch erst zur wichtigen Frage. (Bild: ZDF)ZDF - 3/16
"Bares für Rares"
Echte Steine oder nicht? Nach gründlicher Betrachtung und Materialtestung konnte Horz die Echtheit der Steine bestätigen. Es handelte sich um Diamanten und Saphire - also nicht um Modeschmuck. Die Brosche stammte aus den 1910er-Jahren und war laut Expertin "ein sehr schönes Beispiel der Belle Époque". (Bild: ZDF)ZDF - 4/16
"Bares für Rares"
Neben der Gestaltung als Brosche mit abnehmbarer Nadel aus 585er-Gold (um das Stück auch als Anhänger oder in einem Haarkamm zu tragen) waren die Materialien sehr interessant. In der Mitte prangte eine große Diamantrose, umrandet von Saphiren und weiteren Diamant-Applikationen, die auf ein besonderes Material gesetzt worden waren. (Bild: ZDF)ZDF - 5/16
"Bares für Rares"
"Der Untergrund hat einen schönen blauen Schimmer, der an Mondstein erinnert", fand Horz. Ihrer Meinung nach handelte es sich aber um ein Kryolithglas. Das Mineral ist bekannt für den opalisierenden Schimmer, den auch die Brosche aufwies. Zudem wurde das Glas oft um die Jahrhundertwende für Schmuck, aber auch für kleine Lampenschirme eingesetzt. (Bild: ZDF)ZDF - 6/16
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Die Brosche war schon länger im Familienbesitz. Doch wie sie dorthin gelangt war, brachte Lichter endgültig zum Staunen. Der Vater der Verkäuferin hatte das Schmuckstück in den 1950-ern als kleiner Junge an einem Brückenpfeiler im Main entdeckt. "Er hatte sich damals Finderlohn erhofft, das war ihm wichtiger als Schmuck", berichtete Monika. (Bild: ZDF)ZDF - 7/16
"Bares für Rares"
Danach landete das Fundstück erst mal bei der Polizei, die damals entgegnet habe: "Das ist nichts wert, das ist Modeschmuck!" Weit an der Wirklichkeit vorbei, wie die "Bares für Rares"-Expertise nun ergab. Nach einem Jahr polizeilicher Aufbewahrung erhielt die Familie die Brosche zurück. Ein Besitzer hatte sich gemeldet. (Bild: ZDF)ZDF - 8/16
"Bares für Rares"
Lichter staunte nicht schlecht bei der Fund-Geschichte über die Brosche aus dem Main. Auch Horz war verzückt, aber vor allem vom Objekt: "Ein sehr guter Zustand, eine schöne Gestaltung und interessante Materialien. Ich bin begeistert!", fasste sie zusammen. Und wie viel war das Stück wert? Der Wunschpreis lag bei 300 Euro. (Bild: ZDF)ZDF - 9/16
"Bares für Rares"
Horz schätzte das Stück aber weitaus höher ein. Auch wenn der Materialwert nur bei rund 200 Euro liege, sei die Brosche "mit der tollen Größe sehr gelungen". Deshalb taxierte sie den Wert insgesamt auf 1.000 Euro. "Wow, toll! Hätte ich nicht gedacht", strahlte die Verkäuferin. "Ich schon, denn es ist eine wunderschöne Antiquität", meinte Lichter. (Bild: ZDF)ZDF - 10/16
"Bares für Rares"
Händler Wolfgang Pauritsch fand die Brosche, die auch als Anhänger getragen werden kann, handwerklich hervorragend gearbeitet und "einzigartig schön". Auch seine Kollegin und Kollegen waren sich einig und gleichermaßen angetan: "Das ist etwas Besonderes!" So boten alle fleißig mit. (Bild: ZDF)ZDF - 11/16
"Bares für Rares"
Das erste Gebot in Höhe von 500 Euro kam von Händler Pauritsch, doch dabei blieb es nicht. In 100-Euro-Schritten überboten sich Elke Velten und Pauritsch, der von einem "Musterstück in Aufbau und Materialkombination" schwärmte. Elke Velten plante ihrerseits, den Broschen-Anhänger selbst zu behalten, so schön fand sie ihn. (Bild: ZDF)ZDF - 12/16
"Bares für Rares"
Das Duell war entschieden, als Velten ihr Gebot vierstellig machte. Danach stieg ihr Widersacher aus: "Stark!", kommentierte Pauritsch die gebotenen 1.000 Euro, und auch die Verkäuferin war glücklich: "Toller Preis!" 700 Euro mehr als ursprünglich gewünscht - für ein glitzerndes Fundstück aus dem Main! (Bild: ZDF)ZDF - 13/16
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Das folgende Objekt wurde nicht verkauft. Experte Colmar Schulte-Goltz hatte die Jugendstil-Schenkkanne mit Silbermontur (1899) der Marke von Wilkens auf 500 bis 540 Euro geschätzt. Der Wunschpreis lag bei 400 bis 500 Euro und Händler Thorsden Schlößner bot auch 500 Euro. Doch dann machte der Verkäufer aus sentimentalen Gründen einen Rückzieher. (Bild: ZDF)ZDF - 14/16
"Bares für Rares"
Ein Modellflugzeug der "Marke Eigenbau" taxierte Sven Deutschmanek auf 150 bis 200 Euro. Der Wunschpreis für das Modell aus den 1980er-Jahren war 100 bis 200 Euro. Händler Wolfgang Pauritsch sah das Modell als Deko-Objekt an seiner Decke hängen und zahlte 400 Euro. (Bild: ZDF)ZDF - 15/16
"Bares für Rares"
Eine Cocktail-Armbanduhr von Ebel aus 750er-Gold mit Diamanten (0,7 Karat) stammte aus den 1960er-Jahren und war laut Wendela Horz 2.800 bis 3.000 Euro wert. Der Wunschpreis lag zwar bei 5.000 Euro, doch die Verkäuferin gab Händlerin Elke Velten auch bei 2.600 Euro den Zuschlag. (Bild: ZDF)ZDF - 16/16
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Die Genre-Darstellung um 1900 des Künstlers Heinrich Kohnert stellte Experte Colmar Schulte-Goltz in direkten Bezug zu Max Liebermanns berühmtem Bild "Die Rasenbleiche" von 1882. "Aufgrund der kunsthistorischen Bezüge" schätzte er den Wert auf 600 bis 800 Euro. Gewünscht waren nur 200 Euro, Händler Steve Mandel zahlte sogar 1.100 Euro. (Bild: ZDF)ZDF