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Hosen runter: Herkules-Statue in Kassel darf auf Facebook wieder nackt gezeigt werden

Hosen runter: Herkules-Statue in Kassel darf auf Facebook wieder nackt gezeigt werden

Die Herkules-Statue in Kassel-Wilhelmshöhe ist nicht nur ein Wahrzeichen der Stadt, sondern auch Teil es UNESCO-Welterbes. Doch das ließ Facebook nicht gelten. Nachdem der Tourismus-Service ein Bild der Statue gepostet hatte, wurde der Beitrag prompt gelöscht. Stein des Anstoßes: der nackte Po des Herkules. Nun haben sich die Betreiber des sozialen Netzwerkes allerdings einsichtig gezeigt.

"Wir haben gelacht", erklärte Ute Schulte vom Tourismusverband "GrimmHeimat NordHessen" der Zeitung "Hessische Niedersächsische Allgemeine". Zunächst seien sie davon ausgegangen, dass es sich um einen schlechten Scherz handele. Als aber die Journalisten des Blattes eine Anfrage zu Facebook nach Kalifornien schickten, kam das böse Erwachen. Das Unternehmen "dulde keine Werbebilder, die Nackheit zeigen, selbst wenn es sich um künstlerische Portraits oder solche für pädagogische Zwecke handle", so die Antwort.

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Um einem langwierigen Rechtsstreit zu entgehen, entschloss sich der Tourismus-Service kurzerhand, Herkules eine digitale Badehose zu verpassen. Die Idee zahlte sich aus: Das Bild der nun amerikanisch keuschen Statue verbreitete sich rasend schnell.

Mittlerweile hat Facebook Einsehen gezeigt und die Darstellung von Herkules' nacktem Po wieder erlaubt. Und das feierten die Mitarbeiter von "GrimmHeimat NordHessen" direkt mit einem neuen Post der historischen Kehrseite: "Der Herkules darf die Hosen wieder herunterlassen. Nachdem Facebook das Kasseler Wahrzeichen in unserer Werbeanzeige zunächst zensierte (und sich der griechische Halbgott mit einer Badehose züchtig bedecken musste), wurde diese Entscheidung nun zurück genommen und der Herkules sieht auch auf Facebook wieder so aus, wie er uns Nordhessen seit 300 Jahren vertraut ist."

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