Humanitäre Lage in Gaza verschärft sich: UN mahnen zur Waffenruhe
Durch die anhaltenden Angriffe Israels verschärft sich die Lage in den Krankenhäusern von Gaza dramatisch.
Laut WHO sind rund 130 Frühchen und rund 1000 Dialysepatienten sowie Menschen auf Intensivstationen in Lebensgefahr. Grund: die Stromversorgung geht zur Neige.
Die Weltgesundheitsorganisation rief erneut zu einer humanitären Feuerpause auf, um der notleidenden Bevölkerung helfen zu können. So müsse dringend Treibstoff für den Betrieb von Generatoren geliefert werden.
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Derweil sind in der Küstenenklave, laut UN, seit Samstag 54 Lastwagen mit Hilfsgütern eingetroffen. Die Vereinten Nationen mahnen zu einer sofortigen Waffenruhe, um Zivilisten in Sicherheit bringen zu können.
Jeremy Laurence vom UNHCH sagt, dass der erste Schritt ein sofortiger humanitärer Waffenstillstand sein müsse, um das Leben der Zivilbevölkerung durch "schnelle und effektive, humanitäre Hilfe in ganz Gaza" zu retten. "Die Hilfe muss sich danach richten, was gebraucht wird und darf nicht durch andere willkürliche Kriterien eingeschränkt werden", so Laurence.
Die Gewalt werde niemals enden, wenn die Politiker nicht aufstehen und die mutigen und humanen Entscheidungen treffen, die von der Menschheit verlangt werden.
Die Türkei setzte den Versand von Hilfsgütern für den Gazastreifen über Ägypten fort. Laut Verteidigungsministerium starteten am Dienstagmorgen zwei Frachtflugzeuge der Luftwaffe von Ankara aus nach Ägypten. Bereits am Montag brachte die Türkei medizinische Hilfsgüter, darunter Generatoren und OP-Ausrüstung in das Land.