Hunderte Feuerwehrleute kämpfen weiter gegen Waldbrand in Griechenland
Auf der griechischen Halbinsel Peloponnes haben am Dienstag Hunderte von Feuerwehrleuten den dritten Tag in Folge gegen einen Waldbrand angekämpft. Das Feuer habe bis zu 5000 Hektar Wald und Ackerland verbrannt, sagte Zivilschutzminister Vassilis Kikilias. Mindestens zwei Menschen kamen demnach bereits ums Leben.
Der Waldbrand war am Sonntag in einer Schlucht nahe der Nordküste der Peloponnes ausgebrochen. Rund ein Dutzend Dörfer mussten evakuiert werden. Mehr als 400 Feuerwehrleute seien mit hundert Löschfahrzeugen und 21 Flugzeugen im Einsatz, sagte Minister Kikilias. Im Laufe des Dienstag werde Unterstützung aus Italien und Kroatien erwartet.
Es sei "äußerst schwierig" zu den Brandherden vorzudringen, fügte Kikilias hinzu. Die Behörden hätten zudem nicht damit gerechnet, zu diesem Zeitpunkt der Herbstsaison noch mit Waldbränden konfrontiert zu sein. Griechenlands Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis sagte vor dem Parlament, das Land müsse vielleicht die Länge der Waldbrandsaison, die derzeit von Mai bis Oktober dauert, "überdenken".
Die griechische Feuerwehr hatte schon im Sommer gegen etliche Waldbrände gekämpft: Nach dem wärmsten Winter verzeichnete das Land auch den heißesten Juni und Juli seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1960. Die Waldbrandgefahr war daher extrem hoch. Im August hatte es bei einem großen Waldbrand in der Nähe von Marathon, 40 Kilometer nordöstlich von Athen, einen Toten gegeben. Tausende Menschen mussten ihre Häuser verlassen.
lt/bfi