Hurrikan "Francine" trifft im Bundesstaat Louisiana auf die US-Golfküste

Hurrikan
Hurrikan "Francine" sorgte unter anderem für Überschwemmungen. (Bild: Brandon Bell) (Brandon Bell/GETTY IMAGES NORTH AMERICA/Getty Images via AFP)

Hurrikan "Francine" ist im US-Bundesstaat Louisiana auf Land getroffen. Wie das Hurrikan-Zentrum NHC mitteilte, erreichte der Wirbelsturm am Mittwochabend als Hurrikan der zweitniedrigsten Kategorie 2 die US-Golfküste. Die Meteorologen warnten vor Windgeschwindigkeiten von bis zu 155 Stundenkilometern, lebensgefährlichen Überschwemmungen und Sturmfluten.

Schon am Nachmittag hatte Starkregen in einigen Städten und Dörfern an der Küste Louisianas Überschwemmungen ausgelöst, unter anderem im Küstenort Dulac. Auch im nahegelegenen Houma hatten die Menschen vorsorglich Sandsäcke aufgestapelt, Notvorräte angelegt und ihre Autos aufgetankt.

Als Voraussetzung für Bundeshilfen hatte Louisiana Gouverneur Jeff Landry bereits am Dienstag den Notstand ausgerufen. Präsident Joe Biden genehmigte die Hilfen umgehend. "Diese Bundeshilfe wird entscheidend dazu beitragen, Leben und Eigentum zu retten", bedankte sich Landry im Onlinedienst X.

Auch die Nationalgarde von Louisiana hat sich nach eigenen Angaben auf den Sturm vorbereitet und bereits Hubschrauber, Boote und Ausrüstung für Evakuierungen und Such- und Rettungseinsätze bereitgestellt. Schulen und Universitäten in der Hauptstadt Baton Rouge wurden bis Freitag geschlossen. In den Gemeinden der Hauptstadtregion trat Medienberichten zufolge bereits am Abend eine Ausgangssperren in Kraft.

Louisiana war im Jahr 2005 auch von dem verheerenden Hurrikan "Katrina" überschwemmt worden. Die Meteorologen gehen aber davon aus, dass sich Hurrikan "Francine" rasch abschwächen wird, wenn er landeinwärts über Louisiana und den benachbarten Bundesstaat Mississippi zieht.

mid