Idlib: Mindestens 6 Kinder bei Luftangriffen getötet

Bei einem Luftangriff auf Flüchtlingsunterkünfte in Syriens letztem Rebellengebiet Idlib sind nach Angaben von Aktivisten mindestens 15 Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt worden. Die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in London berichtete, unter den Todesopfern seien auch sechs Kinder. Die Aktivisten machten die russische Luftwaffe für den Beschuss verantwortlich. Russland ist im syrischen Bürgerkrieg der wichtigste Verbündete der syrischen Regierung. Moskau und die Türkei als Unterstützer der Rebellen hatten sich auf eine Deeskalations- und Pufferzone für die Region im Nordwesten Syriens geeinigt. Dadurch sollte eine Offensive von syrischen Regierungstruppen verhindert werden. Diese nahmen trotzdem ein wichtiges Gebiet ein. In der Region Idlib leben rund drei Millionen Menschen, etwa die Hälfte von ihnen sind Schutzsuchende ohne feste Bleibe.