Ikea bietet jetzt auch Versicherungen an
Möbelriese Ikea baut sein Angebot aus: Neben Billy-Regalen, Teelichtern und Zimtschnecken verkauft er in einigen Ländern zukünftig auch Hausrat- und Haftpflichtversicherungen.
Unter dem Ikea-typischen Namen “Hemsäker” bietet die schwedische Möbelhauskette ab sofort eine sogenannte “Hauhaltsversicherung” an, was einer Hausratversicherung entspricht, die an eine private Haftpflichtpolice gekoppelt ist.
Wer sein neugekauftes Schranksystem also gleich versichern will, kann dies zukünftig über den Online-Shop von Ikea tun - allerdings vorerst nur, wenn man in Singapur oder der Schweiz lebt. Denn vorerst wird das Angebot im Rahmen eines Pilotprojekts nur in diesen Ländern erhältlich sein. Sollte sich das Angebot bewähren, sollen weitere Länder folgen. Ob und wann es in Deutschland erhältlich sein wird, steht bislang nicht fest.
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Versicherungsanbieter Iptiq kümmert sich um die Verwaltung
Hinter dem Angebot von “Hemsäker”, das sich aus den schwedischen Worten für “Zuhause” und “sicher” zusammensetzt, steht das Versicherungsunternehmen Iptiq. Dieses kümmert sich nach dem Abschluss über die Ikea-Website um die Verwaltung und den gesamten Kundenkontakt.
Die Versicherung ist jederzeit fristlos kündbar, wie Ikea mitteilt. Das Angebot ist auf die spezifischen Märkte zugeschnitten – Kunden in der Schweiz können ihren Versicherungsschutz an ihre Wohn- und Familiensituation anpassen.
Ein Gewinn für beide Unternehmen
Für Ikea und Iptiq ist die Zusammenarbeit eine Win-Win-Situation. Ikea erhält über die maßgeschneiderten Angebote Informationen über ihre Kunden, beispielsweise über Wohnungsgröße und Wohnlage. Zudem kann der Möbelriese damit sein Angebot jenseits von Möbeln und Lebensmitteln weiter ausbauen. Auch Finanzprodukte bietet die Kette über die hauseigene Ikano-Bank beispielsweise längst an - auch in Deutschland.
Raus aus dem Bällebad: Wie sich Ikea neu erfinden will
Für den Versicherungsanbieter bietet Ikea eine gute Plattform, neue Kunden zu gewinnen und gerade mit der jüngeren Generation in Kontakt zu kommen. Damit macht er sich unabhängiger von Vergleichsportalen, über die mittlerweile ein Großteil des Klientels kommt.
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