Im Suff falsch abgebogen: Mann fährt mit Auto in U-Bahn-Tunnel

Da hat wohl jemand zu tief ins Glas geschaut – und sich dann hinter das Steuer von seinem Auto gesetzt: Die Irrfahrt eines Fröndenbergers endete in einer U-Bahn-Station. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.

Ein 31-Jähriger war am Samstagmorgen in Dortmund auf der Deutsch-Luxemburger-Straße in Richtung Harkortstraße unterwegs. "Dort übersah er, dass die Weiterfahrt auf der Deutsch-Luxemburger-Straße ab dem Kreuzungsbereich ausschließlich Schienenfahrzeugen vorbehalten ist", teilte die Polizei Dortmund mit.

Gut 800 Meter nutzte der Mann den Gleisbereich, der eigentlich der U-Bahn Linie 42 vorbehalten ist. An der Haltestelle Barop-Parkhaus hieß es für ihn dann: Endstation! Wartende Passanten berichteten laut "WAZ" von einem kuriosen Schauspiel, als statt der erwarteten U-Bahn ein Auto aus der Dunkelheit in die Station einfuhr.

Die aufnehmenden Beamten bemerkten "deutlichen Alkoholgeruch" und nahmen den Irrfahrer für eine Blutprobe mit auf die Wache, auf der dann auch die Nacht verbrachte, wie Polizei-Pressesprecher Kim Ben Freigang in "WAZ" erklärte.

Die notwendige Bergung des Fahrzeugs gestaltet sich später nicht so einfach wie zuvor der Weg in den U-Bahn-Schacht. Die großen Bergungsfahrzeuge hatten Probleme, den ungewöhnlichen Einsatzort zu erreichen und das Auto zu entfernen. Neben einem gut fünfstündigen Stillstand der Linie beläuft sich der Sachschaden auf circa 3.000 Euro.

Bild Copyright: Polizei Dortmund