Werbung

Im Wortlaut: Erklärung der Verteidiger

Die Verteidiger von Bernie Ecclestone haben am Donnerstag in einer Pressemitteilung erklärt, dass der Formel-1-Geschäftsführer die Vorwürfe der schweren Bestechung zurückweist.

Der Brite muss sich seit Donnerstag vor dem Landgericht München verantworten, weil er dem früheren BayernLB-Vorstand Gerhard Gribkowsky Schmiergeld in Millionenhöhe gezahlt haben soll, um den Verkauf der Formel-1-Anteile in seinem Sinne zu beeinflussen. Die dpa dokumentiert die wichtigsten Auszüge aus der Erklärung der Anwälte.

«Herr Ecclestone verteidigt sich gegen die Vorwürfe der Anklage und weist diese zurück. Die behauptete Bestechung gab es nicht. Die Anklagevorwürfe beruhen auf Erklärungen von Herrn Dr. Gribkowsky, die unzutreffend, irreführend und unschlüssig sind. Sie berücksichtigen nicht den tatsächlichen Verlauf der Jahre 2005 und 2006 in der Formel 1 und im Leben von Herrn Ecclestone, Vorgänge, die diese Vorwürfe nicht tragen.»

«In der Hauptverhandlung werden daher Zeitpunkt, Inhalt und Umstände der vielfältigen Aussagen von Herrn Dr. Gribkowsky zu hinterfragen sein.»

«Das Gericht und die Verfahrensbeteiligten werden sich mit den relevanten Unterlagen zu Vorgängen und zum Umfeld des Verkaufs der Anteile der BayernLB an der Formel 1 Gruppe in den Jahren 2005 und 2006 zu beschäftigen haben. Einiges davon hat noch keinen Eingang in die Akten gefunden. Es ergibt sich daher derzeit ein unvollständiges Bild.»

Presseerklärung des Oberlandesgerichts zum Verfahren