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Kolumne Immer Hertha: Der Fußball muss Farbe bekennen

Berlin. Ob sich auch Hertha etwas einfallen lässt? Passen würde es ja, schließlich haben die Berliner in jüngerer Vergangenheit schon häufiger mit Anti-Rassismus-Aktionen auf sich aufmerksam gemacht. Folgt am Wochenende also das nächste Signal des Hauptstadtklubs – jetzt, da sich immer mehr Sportler symbolträchtig gegen Rassismus positionieren?

Der Fall des durch Polizeigewalt ums Leben gekommenen Afroamerikaners George Floyd hat eine enorme Wucht entwickelt. Das Epizentrum liegt dabei in den USA, wo nun eine gesamtgesellschaftliche Zerreißprobe bevorsteht, doch die Druckwelle ist auch in Deutschland spürbar, nicht zuletzt in der Bundesliga. Mit Jadon Sancho und Achraf Hakimi (Dortmund) sowie Weston McKennie (Schalke) und Marcus Thuram (Gladbach) wiesen am vergangenen Wochenende gleich vier Profis medienwirksam auf die Causa Floyd hin, sei es durch beschriebene T-Shirts, Armbinden oder ein demonstratives Niederknien.

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Herthas Profis knieten vor Anpfiff einer Bundesligapartie am Mittelkreis nieder

Ein Knie auf dem Boden, mit dieser Geste sind sie in Berlin bestens vertraut. Schon vor gut zweieinhalb Jahren knieten Herthas Profis vor Anpfiff einer Bundesligapartie am Mittelkreis nieder, imitierten so den Anti-Rassismus-Protest einiger US-Sportler. Ein Bild, das um die Welt ging und der „grauen Maus“ viel Publicity bescherte, wenngleich die Reaktionen gemischt ausfielen. Nicht wenige Beobachter sahen in der Aktion kein aut...

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