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Immer Hertha: Pal Dardai: Von null auf hundert in drei Jahren

Herthas Trainer Pal Dardai gestikuliert an der Seitenlinie

Berlin. Die Lage ist ernst, so ernst wie seit zweieinhalb Jahren nicht mehr. Damals hatte Pal Dardai Hertha BSC erfolgreich durch den Abstiegskampf navigiert – eine respektable Leistung für einen jungen Trainer auf seiner ersten Mission in der Bundesliga. Mindestens genauso respektabel war der Umstand, dass die Sorgen der Berliner seither durchgängig in die Kategorie "Luxusproblem" fielen, mit ziemlich unluxuriösem Fußball zwar, aber dafür wenigstens ohne Abstiegsangst.

Genau jene wurde zuletzt jedoch wieder hineingeweht ins Olympiastadion. Die Lust auf Feierei hält sich nach der mauen Hinrunde jedenfalls arg in Grenzen, dabei gäbe es eigentlich einen schönen Anlass: Am Sonntag bestreitet Dardai in Leipzig sein 100. Pflichtspiel als Trainer.

Wie außergewöhnlich diese Zahl ist, zeigt der Blick in die Statistik. Dort wurde Dardai (41) in der Rangliste der dienstältesten amtierenden Bundesliga-Trainer gerade auf Platz zwei geschoben, nachdem sich der 1. FC Köln von Peter Stöger getrennt hatte. Vor ihm liegt nun nur noch Christian Streich vom SC Freiburg, zu dem allerdings angemerkt sei, dass er in Personalfragen nicht nach marktüblichen Regeln spielt.

Bild Nr. 1:
Jörn Lange Reto Klar

Im Hertha-Kosmos wird Dardai demnächst ebenfalls einen Platz gutmachen. Schafft er nach Leipzig noch zwei weitere Spiele, zieht er mit Georg Kessler gleich, der von 1974–77 102 Partien verantwortete. Vor ihm liegen dann noch Falko Götz (109 Spiele/2002 und 2004–07), Jürgen Röber (157/1997 bis 2002) und Helmut Kronsbein (212/1968 –74 und 1980)...

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