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Immer Hertha: Aus der Wissenschaft kann Hertha neuen Mut schöpfen

Hertha hat auswärts einen Negativlauf, Gegner Bremen einen Erfolgsrausch. Zeit, das Gesetz der Serie zu entkräften, meint Jörn Lange.

Haben Sie es auch gesehen? Dieses epische Fußballspiel am Mittwochabend? Pokal-Halbfinale. Bayern gegen Dortmund. Große Bühne mit noch größerem Spektakel, mit denkwürdigen Toren, einem unerwarteten Triumph des BVB und einer bitteren Tragödie auf Bayerisch. 90 Minuten, die wirkten wie die Essenz der Faszination Fußball, die ja nicht zuletzt von ihrer Unvorhersehbarkeit lebt, davon, dass das Unmögliche möglich werden kann.

So wie der Fehlschuss von Münchens Arjen Robben, der beim Stand von 2:1 das leere Tor vor sich hatte. Doch statt ins Netz schoss der Niederländer den Ball an die gestreckte Fußspitze des verzweifelt grätschenden BVB-Verteidigers Sven Bender, von wo aus das Spielgerät an den Pfosten flipperte. Eine unfassbare ­Szene, Nachahmung unmöglich – und letztlich der Wendepunkt der Partie.

Bild Nr. 1:
Jörn Lange Reto Klar

Kuriositäten dieser Art finden sich zuhauf im Fußball, auch und gerade bei Hertha BSC. Aktuell hat es der Berliner Bundesligist etwa fertiggebracht, acht Auswärtsspiele in Serie zu verlieren. Nicht als Abstiegskandidat wohlgemerkt, sondern als ansonsten gefestigte Mannschaft, die vier Spieltage vor Saisonende auf Tabellenplatz fünf steht und zu Hause fast jedes Spiel gewinnt. Klingt unglaublich. Ist aber so.

Jetzt, da im Fußball die Entscheidungen fallen, hat der Fußballgott offenbar besonders große Freude an derartigen Skurrilitäten. Für Sonnabend hat er quasi das Gipfeltreffen der Absurditäten arrangiert. Hertha ist zu Gast bei Werder Bremen, dem Team also, dem es tatsächlich gelungen ...

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