„Immer wieder sonntags“ - Stefan Mross fürchtet „Andy-Borg-Effekt“ – was dahinter steckt
Seit 2005 präsentiert Stefan Mross „Immer wieder sonntags“ im Ersten und möchte dies auch gerne fortsetzen. Sollte jedoch der Zeitpunkt für einen Abschied kommen, wünscht er sich einen anderen Abgang als den seines Kollegen Andy Borg.
In diesem Jahr feiert Stefan Mross sein Zwanzigjähriges als Moderator der ARD-Vormittagsshow „Immer wieder sonntags“. Vor dem Start der Saison gab er der SuperIllu ein Interview, in dem er auch über ein mögliches Aus seiner Sendung sprach: Er hätte keinen Drei-, Vier- oder Fünfjahresvertrag, mit einem Ende könne er umgehen, weil er sich schon seit vielen Jahren darauf vorbereite.
Was der Musiker und Moderator auf keinen Fall will, ist ein Andy Borg- oder Max Schautzer-Effekt, „beide [haben] für ihre Shows ganz kurzfristige Absagen bekommen." Er sagt: “Man kann – wenn es so weit ist – mit mir sprechen."
Bei Andy Borg spielt Mross auf die „Stadl“-Shows an. Der „Schlager-Spaß“-Moderator war neun Jahre der Gastgeber des „Musikantenstadls“ – bis er abgesetzt wurde.
Stefan Mross' Kollege Andy Borg wurde kurzfristig abserviert
Im September 2006 trat Andy Borg die Nachfolge von Karl Moik beim „Musikantenstadt“ an. Im Februar 2015 erfuhr der gebürtige Wiener, dass er die Volksmusikshow am 27. Juni 2015 ein letztes Mal moderieren wird: Der ORF als federführender Sender plante „eine modernisierte Weiterentwicklung des Formats ('Stadl 2.0') […], die auch die Moderation umfasst.“
Gegenüber der ARD gab sich Borg damals moderat enttäuscht: Er hätte dafür gekämpft, dass der „Stadl“ weitergeht. „Dass ich bei der Verlängerung nun nicht mehr mit dabei sein werde, schmerzt natürlich.“
Bevor Stefan Mross kam: „Immer wieder Sonntags“-Moderator wurde entlassen
Als auch die Neuauflage scheiterte – mit Alexander Mazza und Francine Jordi gab es nur noch eine reguläre Ausgabe und eine Silvestershow – äußerte er sich gegenüber „bild.de“ deutlicher. Die Schuldigen für das Aus des „34 Jahre jungen Fernsehklassikers“ sah er bei denen, die die Verjüngung beschlossen haben. „Denn das war eine Entscheidung gegen die Zuschauer.“ Das Publikum „lässt sich nichts vorschreiben. Das haben die schlechten Quoten gezeigt“.
Ähnlich abgesägt wurde auch Max Schautzer, einer von Stefan Mross' Vorgängern. Er moderierte „Immer wieder sonntags“ seit 1995, 2004 wurde er aufgrund seines Alters von der ARD entlassen und durch Sebastian Deyle ersetzt. Für Schautzer damals „ein schwerer Schlag“. „Natürlich bin ich traurig, dass ich trotz erfolgreicher Quoten und der guten Zusammenarbeit nicht mehr für “Immer wieder sonntags" weiterarbeiten werde", sagte er gegenüber der „Neuen Revue“.