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Impfung mit Moderna: Das ist der "Covid-Arm"

Mit der Pandemie kamen einige seltsame Phänomene in den Sozialen Medien auf. Das aktuellste sind wohl Fotos des Pflasters auf dem eigenen Oberarm kurz nach der Corona-Impfung. Doch auf manchen Bildern könnte man auch den sogenannten "Covid-Arm" entdecken.

Covid-Arm
Bilder von "Covid-Armen" (Quelle: Jama Dermatology)

Der "Covid-Arm" scheint nach Impfungen mit dem Moderna-Impfstoff aufzutreten. Dabei handelt es sich um rötliche, juckende und teils schmerzende Schwellungen am Oberarm, die erst einige Tage nach der Impfung auftreten.

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Diese sind allerdings kein Grund zur Beunruhigung, wie Mediziner des Yale New Haven Hospital in Connecticut in der Zeitschrift JAMA Dermatology erklärten. Die als mild eingestufte Nebenwirkung sollte also niemanden von der Impfung abhalten. Dass es rund um die Einstichstelle zu Rötungen und Schwellungen kommt, ist bei Impfungen nicht ungewöhnlich. Die Mediziner betonten aber, dass der Covid-Arm erst Tage nach der Impfung gegen das Coronavirus auftrete.

Die Mediziner erwähnen in ihrem Beitrag zudem eine andere Studie, bei der von 30.000 Teilnehmern lediglich 244, also 0.8%, einen "Covid-Arm" entwickelten.

A doctor or health care professional applies a patch or adhesive bandage to a girl or young woman after vaccination or injection of medication. The concept of medicine and health care, vaccination and treatment of diseases. First aid.
Wird aktuell gerne mit der Öffentlichkeit geteilt: Das Pflaster nach dem Impfen auf dem Oberarm (Symbolbild: Getty Images)

Der Moderna-Impfstoff wurde in der Studie, die schließlich zu dessen Zulassung führte, allgemein als "gut verträglich" eingestuft, die meisten Nebenwirkungen gelten als "mild" oder "moderat". Zuletzt hatte vor allem der Impfstoff von Astrazeneca wegen einiger Fälle von Thrombosen für Verunsicherung bei Impfwilligen gesorgt.

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Neben nackten Oberarmen rückten in den vergangenen Wochen aber auch Impfausweise verstärkt in die Sozialen Medien. Doch die öffentliche Verbreitung des eigenen Impffortschritts – so erfreulich dieser ist – hat seine Tücken. So können im Netz veröffentlichte Impfpässe für Fälschungen genutzt werden.

Nun steht aber auch ein digitaler Impfpass in den Startlöchern, mit dem Geimpfte einen fälschungssicheren Nachweis haben sollen.

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