In Memoriam: Diese verstorbenen Stars wurden bei den Oscars nicht erwähnt
In der Rubrik "In Memoriam" gedachte die Oscar-Academy der im vergangenen Jahr verstorbenen Filmschaffenden. Einige Stars blieben jedoch unerwähnt, darunter eine Emmy-Siegerin und ein Oscar-nominierter Musiker.
Wie jedes Jahr gehörte dieser Teil zum Zeremoniell auch der 93. Oscar-Verleihung: In der Rubrik "In Memoriam" gedachte die Academy of Motion Picture Arts and Sciences der im vergangenen Jahr verstorbenen Filmschaffenden. Wie so oft ließen die Veranstalter auch gestern so manchen Star aus.
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Nicht eingeblendet wurde im Einspieler zum Beispiel Jessica Walter. Die US-Schauspielerin starb am 24. März dieses Jahres im Alter von 80 Jahren. Zu ihren größten Erfolgen gehört ihre Rolle in der Sitcom "Arrested Development", für die sie 2005 für einen Emmy als beste Nebendarstellerin in einer Comedyserie nominiert war. Den Fernsehpreis hatte sie 30 Jahre zuvor für die Hauptrolle in der Mini-Serie "Amy Prentiss" gewonnen.
Die Vergessenen in "In Memoriam"
Nicht gedacht hatte die Academy auch der Schauspielerin und Sängerin Naya Rivera. Die "Glee"-Darstellerin war am 8. Juli mit 33 Jahren ertrunken. Was das Versäumnis umso auffälliger macht: Rivera war zur Empörung ihrer Fans schon beim Musikpreis Grammy im "In Memoriam"-Segment ausgelassen worden.
Unerwähnt bei der Oscar-Gala blieben auch der kanadische Theater-Schauspieler Nick Cordero und der US-Musiker Adam Schlesinger. In einer Veranstaltung, die im Zeichen der Corona-Pandemie stand, ist auch das bemerkenswert. Beide Künstler starben letztes Jahr an den Folgen einer Covid-19-Infektion. Cordero wurde nur 41 Jahre alt, Schlesinger, der 1997 für den Song "That Thing You Do!" für einen Oscar nominiert war, erlag dem Virus 52-jährig.
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Die "In Memoriam"-Rubrik war von Stevie Wonders Lied "As" untermalt worden. Zu den gewürdigten Stars gehören unter anderem die Schauspieler Sean Connery und Christopher Plummer sowie die Regisseure Michael Apted, Lynn Shelton und Bertrand Tavernier. Als letztes wurde der US-Schauspieler Chadwick Boseman erwähnt, der am 28. August mit 43 Jahren an Krebs starb. Für seine Hauptrolle in dem Musikfilm "Ma Rainey's Black Bottom" war Boseman dieses Jahr posthum für einen Oscar nominiert.
Oscars im Zeichen der Corona-Pandemie
Die 93. Oscar-Verleihung wurde wegen Corona um zwei Monate verschoben worden. Die Pandemie war auch der Grund, wieso die Veranstaltung nicht im Dolby Theatre in Hollywood stattfand, sondern in den Bahnhof Union Station in Los Angeles verlegt wurde. An der Gala durften nur 170 Personen teilnehmen, alle weiteren Nominierten und Präsentatoren waren aus Studios weltweit zugeschaltet.
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Als bester Film wurde "Nomadland" ausgezeichnet. Die Regisseurin des Dramas, Chloé Zhao, bekam auch den Regiepreis zugesprochen. Hauptdarstellerin Frances McDormand gewann den letzten der drei Oscars, die die Buchverfilmung insgesamt erhielt. In der Kategorie bester Hauptdarsteller setzte sich Anthony Hopkins ("The Father") durch, die besten Nebendarsteller sind die südkoreanische Schauspielerin Yuh-Jung Youn ("Minari – Wo wir Wurzeln schlagen") und Daniel Kaluuya ("Judas and the Black Messiah"). Der Auslandsoscar ging an "Der Rausch" des dänischen Regisseurs Thomas Vinterberg.
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