Indien bestätigt Schwefel auf der Mondoberfläche
Millionen Einwohner Indiens verfolgen die Abenteuer der ersten erfolgreichen Mondmission Indiens auf Bildschirmen mit.
Der indische Mond-Rover Chandrayaan-3 hat jetzt neue Daten zur Erde gefunkt. Er hat eine ganze Reihe von chemischen Elementen gefunden. Unter anderem hat er Schwefel am Südpol des Mondes entdeckt. Der Fund wirft neue Fragen über den Ursprung des Erdtrabanten auf.
Mit spektroskopischen Analysen habe der Rover neben Schwefel auch Elemente wie Aluminium, Eisen, Kalzium, Chrom, Titan, Mangan, Sauerstoff und Silizium auf der Mondoberfläche nachgewiesen, teilt die indische Raumfahrtbehörde ISRO mit.
Im Fokus steht aber unter anderem die Suche nach gefrorenem Wasser. Eis könnte bei künftigen bemannten Mondmissionen von Nutzen sein - als potenzielle Trinkwasserquelle oder zur Herstellung von Raketentreibstoff.
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Der Rover soll auch die Atmosphäre des Mondes und seine seismischen Aktivitäten erforschen.
Indiens Erfolg kam nur wenige Tage, nachdem die russische Raumsonde "Luna-25" abgestürzt war. Mit ihr hatte Russland dieselbe Mondregion anvisiert. Es wäre die erste erfolgreiche russische Mondlandung nach einer Pause von 47 Jahren gewesen.