Indikator lag nur zweimal falsch - S&P 500 sagt laut Analyst Wahlniederlage für Donald Trump voraus

Donald Trump und Kamala Harris sind gleichauf in den Umfragen. Niemand weiß, wer die US-Präsidentschaftswahl gewinnen wird. Ein Analyst von CFRA Research, erklärt warum fallende Kurse vor der Wahl ein Anzeichen für einen Wahlsieg der regierenden Partei sind.

Seit 1944 hat die amtierende Partei in 82 Prozent der Fälle die US-Präsidentschaftswahl gewonnen, wenn der S&P 500-Index zwischen Ende Juli und Halloween angestiegen ist, berichtet CNN. Der Verlauf der US-Börsenkurse könnte damit ein entscheidendes Signal für den Ausgang der US-Wahl sein.

S&P 500 legt zu

Der S&P 500 legte zwischen Ende Juli und Ende Oktober 3,3 Prozent zu. „Wenn die Märkte steigen, gewinnt die amtierende Partei“, zitiert CNN den Analysten Sam Stovall von CFRA Research.

Er erklärt weiter, dass ein fallender Markt auf eine wirtschaftliche Krise oder höhere Zinsen hindeuten könnte, was negativ für die amtierende Partei wäre.

Nur zweimal war der Börsenkurs kein Indikator für den Wahlausgang

Historisch betrachtet lag dieser Indikator in nur zwei Wahlen daneben – 1968 und 1980. 2008 beispielsweise sackte der S&P 500 um beinahe 24 Prozent ab, was zur Wahl von Barack Obama führte. Auch in den Wahlen 2016 und 2020 korrelierte der Börsenverlauf mit dem Ausgang – einmal gewann Donald Trump, einmal verlor er.

Trump-Aktie fällt

Während der Kurs der Börse für Kamala Harris und gegen Trump spricht, macht auch der Kurs der TMTG-Aktie dem ehemaligen Präsidenten Sorgen. Denn erst vergangene Woche sank der Aktienkurs von Truth Social zwischenzeitlich um 22,3 Prozent auf 40,03 Dollar (umgerechnet etwa 36,87 Euro). Mittlerweile liegt er sogar bei 34,34 Dollar.

Auch wenn die Börse aktuell gegen Trump spricht, ist das Rennen um das Weiße Haus weiterhin offen. In den jüngsten Umfragen liegen beide Kandidaten gleichauf. Aktuell kommen Harris und Trump jeweils nicht auf genug Wahlleute, um eine Mehrheit zu bilden, berichtet das ZDF.