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Inflationsgeplagtes Venezuela gibt größere Geldscheine aus

Mit einem Monat Verspätung gibt Venezuela nun die neuen größeren Geldscheine aus. Bisher war der größte Schein die Banknote über 100 Bolívar, die aber angesichts der enorm hohen Inflation fast wertlos ist und aus dem Verkehr gezogen wird. Die neuen Scheine gehen jetzt von fünfhundert bis zwanzigtausend Bolívar. Das ändert doch nichts, meint ein Mann in der Hauptstadt Caracas. Jetzt kommt noch mehr Geld in Umlauf, und die Inflation steigt noch weiter. An der schlechten Wirtschaftslage ändert das gar nichts; Es bringt nur mehr Inflation, mehr Währungsabwertung und sonst nichts. Erst letzte Woche hatte die Regierung höhere Mindestlöhne und Renten angekündigt. Auch damit will sie der rasanten Inflation im Land beikommen. Der monatliche Mindestlohn beträgt dann rund vierzigtausend Bolívar, viermal mehr als noch vor einem Jahr. Auch das sind auf dem Schwarzmarkt aber nur etwa zwölf Euro.